StarCraft 2: Heart of the Swarm im Test: Die Zerg sind los!

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Sasan Abdi
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Fazit

Vielleicht war es ein wenig naiv, von „Heart of the Swarm“ eine deutliche Steigerung zum sehr guten „Wings of Liberty“ zu erwarten. Doch genau diese Haltung hat sich mit näher kommendem Veröffentlichungstermin bei uns eingestellt, sodass der Gesamteindruck, am Ende dieses Tests angelangt, eher ernüchternd ausfällt. Dies liegt aber nicht etwa an einer nur mäßigen Qualität, sondern vielmehr daran, dass der zweite Teil der „StarCraft 2“-Trilogie mit Überraschungen und eben mit Steigerungen geizt.

So wird der Spieler mit einer Kampagne bedient, die die Handlung nahtlos aus Zerg-Perspektive fortsetzt, dabei aber – was Dichte und Spannung angeht – gefühlt etwas hinter der Terraner-Kampagne aus „Wings of Liberty“ zurückbleibt. Dazu gehört außerdem, dass die besagte Zerg-Perspektive teilweise nicht konsequent eingenommen wird – die Hyperion und die teils ungeschliffenen Terraner-Charaktere kamen uns jedenfalls authentischer vor als der Leviathan und die für Zergverhältnisse sehr zivilisierten Charaktere.

StarCraft 2: Heart of the Swarm im Test

Für Mehrspieler-Freunde gilt dagegen, dass mit „Heart of the Swarm“ durchaus einige Detailänderungen und Neuerungen Einzug halten. Unserem ersten Eindruck nach ist die Integration dieser Elemente gut geglückt; ob das Balancing tatsächlich gut austariert ist, wird sich allerdings erst in den kommenden Wochen zeigen.

„Heart of the Swarm“ ist somit alles in allem leckere, frische „StarCraft 2“-Kost, die die Geschmacksnerven durchaus erfreut, aber keineswegs als ultimatives Gourmet-Feuerwerk gelten kann, was die Grundlage zu folgender Empfehlung ist:

Wer „Wings of Liberty“ liebte, auf die Fortsetzung der Erzählung gespannt ist und/oder passionierter „StarCraft 2“-Mehrspieler ist, darf trotz eines nur noch gerade so moderaten Preises von 35 bis 40 Euro bedenkenlos zugreifen. All jenen, die bisher nichts mit „StarCraft 2“ am Hut hatten, liefert Blizzard mit „Heart of the Swarm“ dagegen keinen Grund, diese Abstinenz zu überdenken.

Kopier- & Jugendschutz

„StarCraft 2: Heart of the Swarm“ funktioniert über Blizzards Battle.net und benötigt zur Installation eine Internetanbindung. Durch die Bindung an einen Battle.net-Account wird ein Weiterverkauf aber quasi unmöglich gemacht.

In Sachen Jugendschutz gilt es zu erwähnen, dass der Titel von der USK „ab 12 Jahren“ freigegeben wurde.

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