Streacom FC8 Evo im Test: Kleines Passivgehäuse aus Alu für HTPCs
2/6Ausstattung außen
Das mit Sandstrahl behandelte Vollaluminium des FC8 Evo ist, mit Ausnahme der Kühlrippen, an sämtlichen Außenteilen stolze vier Millimeter dick und verpasst dem Chassis eine sehr hochwertige Haptik. Genauso zeitlos wie das Design ist die abgerundete Formgebung, welche durch den für die Größe verhältnismäßig großzügig gewählten Radius an den beiden oberen Seiten stark zur Geltung kommt. Dieses makellose Erscheinungsbild setzt sich anschließend an der Vorderseite fort, wo sich ein mittig angeordneter Taster direkt unter dem 5,25"-Laufwerksschacht platziert. Er löst ein dahinterliegendes optionales Slot-In-Laufwerk aus. Die Auswurftaste ist laut Aussage von Streacom universell und kann sämtliche 5,25"-Slot-In-Laufwerke bedienen.
In der Seitenansicht sind insgesamt 27 Kühlrippen zu zählen, die dem Produktdesign seine außergewöhnliche Note verleihen und zugleich das besondere Produktmerkmal des FC8 Evo sind. An sie wird die von der CPU erzeugte Wärme herangetragen, welche vom Prozessor durch vier Heatpipes abgeführt wird. Zwischen den Lamellen finden sich Bohrungen, die für die Befestigung des Deckels und der späteren Kühlung gedacht sind. Sie tauchen aber durch den engen Abstand der Lamellen im erzeugten Schatten unter und fallen nicht weiter auf. Auf dem Deckel wurden zusätzliche Lüftungsschlitze realisiert, damit erwärmte und nach oben strömende Luft aus dem Gehäuse austreten kann. Ohne sie würde es zu einem Luftstau kommen, was sich wiederum negativ auf die Temperaturen auswirken würde.
An der dezent gestalteten Vorderseite findet sich rechts neben zwei modernen USB-3.0-Anschlüssen ein optionales Infrarot-Interface. Wer ein entsprechendes Modul nachrüstet, kann den PC anschließend mit einer Fernbedienung bedienen, wodurch das FC8 Evo zum perfekten Begleiter im Wohnzimmer wird. Separiert vom Rest ist lediglich der Startknopf, über dem eine blaue LED angebracht ist. Ob diese als Indikator für den Betrieb oder die Festplattenaktivität dienen soll, ist dem Kunden selbst überlassen.
Die Rückseite zeigt eine große rechteckige Aussparung für eine Mainboardblende. Über ihr wurden weitere, vertikale Luftauslässe nebeneinander angeordnet. Links davon befindet sich eine kleine runde Aussparung, an die später eine Netzteilbuchse für das externe Netzteil angeschlossen wird. Auf der gegenüberliegenden Seite kann eine Low-Profile-Steckkarte im Streacom FC8 Evo untergebracht werden. Ein mit dem Gehäuse durch zwei Schrauben gesicherter Block garantiert einen festen Sitz der Karte. Sie darf das Single-Slot-Design nicht überschreiten.
Zu guter Letzt weist die Ansicht von unten vier Standfüße mit Moosgummisohlen auf. Sie sollen vorrangig die Übertragung der durch eine Festplatte entstehenden mechanischen Vibration dämpfen.
Im Bezug auf die Verarbeitungsqualität möchten wir uns an dieser Stelle kurz fassen: Das Streacom FC8 Evo ist extrem robust und weist keinerlei Verarbeitungsmängel auf. Sämtliche Übergänge sind bündig. Von der Massivbauweise sind wir restlos begeistert!