Be quiet! Dark Power Pro P10 550 Watt im Test: Schlicht empfehlenswert

 2/10
Philip Pfab
104 Kommentare

Lieferumfang

Auf der Verpackung des Dark Power Pro werden die wichtigsten technischen Daten sowie die Anschlüsse aufgeführt, auch ein nützliche Übersicht über die Kabellängen ist vorhanden.

Verpackung
Verpackung
geöffnete Verpackung
geöffnete Verpackung

Der Lieferumfang ist – wie von be quiet! gewohnt – großzügig bemessen: Neben dem Netzteil und den modularen Kabeln finden auch OC-Key-Panel, Schrauben, Thumbscrews, sechs Kunststoff- und je fünf große und kleine Klett-Kabelbinder, das Handbuch und das Kaltgerätekabel den Weg in den Karton. Gehäusesticker für Fans der Marke be quiet! befinden sich nicht im Lieferumfang, werden aber regelmäßig über Facebook und das ComputerBase Support-Forum verteilt.

Lieferumfang
Lieferumfang

Technische Eckpunkte

  • 80Plus-Gold-Zertifizierung
  • teil-modulares Kabelmanagement
  • entkoppelter 135-mm-Lüfter mit FDB-Lager
  • Gummierte Entkopplungsrahmen für schwingungsgedämpfte Montage
  • integrierte Lüftersteuerung für bis zu vier Gehäuselüfter
  • 180 Millimeter Einbautiefe

Das 550-Watt-Modell des Dark Power Pro P10 liefert selbstverständlich 550 Watt echte Dauerleistung. Davon sind bis zu 540 Watt, also gut 98 Prozent der Nennleistung, bei Bedarf auf der +12-Volt-Leitung abrufbar. Das P10 eignet sich damit perfekt für moderne Computer. Auf der 3,3- und der 5-Volt-Leitung werden zusammen bis zu 110 Watt bereitgestellt. Be quiet! verwendet ein Multi-Rail Layout mit vier getrennt gesicherten 12-Volt-Leitungen mit je 20 bzw. 25 Ampere zulässigem Stromfluss. Diese Aufteilung ist sehr sinnvoll und ermöglicht niedrigere Auslösewerte für den Überstromschutz, was die Wirksamkeit dieser Schutzschaltung optimiert. Die Railverteilung ist im Handbuch angegeben: Rail Nummer eins ist dem ersten CPU-Stecker zugeordnet, Nummer zwei versorgt Laufwerke, Mainboard und eine eventuelle zweite CPU, Rail drei und vier versorgen je zwei Grafikkarten-Anschlüsse. Die Railverteilung ist sinnvoll und verhindert Fehlauslösungen des Überstromschutzes aufgrund suboptimaler Verkabelung. Durch die Nutzung des sogenannten OC-Keys lässt sich das Netzteil bei Bedarf auch als Single-Rail-Gerät betreiben.

Datenblatt
Datenblatt

Be quiet! stattet das aktuelle Dark Power Pro mit allen notwendigen Schutzschaltungen aus:

  • UVP (Unterspannungsschutz): Falls die Spannungen auf den einzelnen Leitungen unter einen gewissen Toleranzwert fallen, schaltet sich das Netzteil automatisch ab.
  • OVP (Überspannungsschutz): Falls die Spannungen auf den einzelnen Leitungen über einen gewissen Toleranzwert steigen, schaltet sich das Netzteil automatisch ab.
  • SCP (Kurzschlusssicherung): Im Falle eines Kurzschlusses verhindert diese Sicherung eine Beschädigung der Kernkomponenten des Netzteils und der einzelnen Systemkomponenten.
  • OPP (Überlastschutz): Wenn das System „überdimensioniert“ ist, also mehr Leistung vom Netzteil beansprucht wird als es leisten kann, wird diese Sicherung ausgelöst.
  • OCP (Überstromschutz): Sollte die Last auf den einzelnen Leitungen höher sein als zulässig, schaltet das Netzteil automatisch ab.

Als Ergänzung zum Pflichtprogramm fügt be quiet! noch OTP, d.h. einen Überhitzungsschutz, hinzu. Überhitzt das Netzteil, schaltet es sich ab, um eine Beschädigung des Netzteils und der Umgebung zu vermeiden. Das Schutzschaltungspaket ist daher vollständig.

Garantie

Der Hersteller gewährt auf die aktuelle High-End-Serie fünf Jahre Garantie. Die Abwicklung findet über den Unternehmenssitz in Deutschland statt, im ersten Jahr werden ausgefallene Netzteile sogar vor Ort ausgetauscht. Insgesamt ist der be quiet! Kundensupport für High-End- und Oberklasse-Netzteile derzeit in Deutschland die Referenz.