Be quiet! Dark Power Pro P10 550 Watt im Test: Schlicht empfehlenswert
3/10Äußeres
Bei der äußeren Gestaltung folgt be quiet! der eigenen Designlinie und setzt erneut auf dunkle Oberflächen sowie das charakteristische Lüftergitter. Die Form des Lufteinlasses reduziert erfahrungsgemäß den Luftwiderstand und die damit einhergehenden Verwirbelungen und sorgt damit für einen leiseren Luftstrom. An der Stabilität könnte be quiet! allerdings noch etwas arbeiten: Das Lüftergitter lässt sich etwas eindrücken, Beschädigungen entstehen dadurch nicht. Bei zukünftigen Serien könnte das Lüftergitter trotzdem etwas stabiler ausfallen.
Zur weiteren Verminderung des Geräuschniveaus verbaut be quiet! an beiden Enden des Netzteils komplett umlaufende dunkle Gummirahmen, das Netzteil wird somit unabhängig von der Einbauposition vom Rest des Gehäuses rudimentär entkoppelt. In der Praxis ist dieses Feature allerdings etwas weniger nützlich als erwartet: Der verwendete Silent-Wings-Lüfter arbeitet so laufruhig, dass die Entkopplung eher die Übertragung von Vibrationen vom Gehäuse auf das Netzteil verhindert.
Zudem fällt auf, dass auf der gesamten Oberfläche keine Schrauben sichtbar sind. Die zur Verbindung der Bauteile nötigen Schrauben werden unter den Entkopplungsgrahmen sowie den Kunststoff-Verkleidungselementen verborgen.
Die Seitenflächen gestaltet be quiet! mit dem Produktlogo, das Datenblatt befindet sich auf dem Deckel. Auch bei den Kabeln setzt der Hersteller die hervorragende Verarbeitung fort: Die Platine des modularen Kabelmanagements wird mit vier Schrauben stabil befestigt, die Buchsen sind beschriftet und verpolungssicher, der Kabeldurchlass für den ATX-Strang mit einer Gummi-Abdeckung gesichert. Auch die Kabel selbst sind einwandfrei verarbeitet und schick ummantelt, würden uns lediglich noch Ausziehhilfen für die Molex-Stecker wünschen. Insgesamt legt be quiet! mit dem Dark Power Pro P10 die Messlatte für die Verarbeitungsqualität nochmal ein Stück höher.
Kabelausstattung
Be quiet! spendiert dem Dark Power Pro ein teil-modulares Kabelmanagement, lediglich der 20+4-Pin-ATX-Hauptstecker (60 cm) ist fest verbunden. Die restlichen Kabel werden bei Bedarf über das modulare Stecksystem angeschlossen. Für die Prozessoren stehen dabei wahlweise ein Strang mit 4+4-Pin und einer mit 8-Pin und 4+4-Pin (alle 68 cm) zur Verfügung. Für die Grafikkarten stehen zwei 60-cm-Kabel mit je zwei 6+2-Pin-PCI-Express-Anschlüssen zur Verfügung, ein weiteres Kabel stellt einen einzelnen 6-Pol bereit.
Für die weiteren Komponenten verfügt das P10 550 Watt über neun SATA-, sechs Molex-Anschlüsse sowie einen Floppy verteilt auf sieben Kabelstränge. Zudem können bis zur vier Gehäuselüfter über die integrierte Lüftersteuerung des Netzteils geregelt werden, die dazu genutzten Anschlusskabel mit Molex- und Vierpin-Lüfteranschluss befinden sich im Lieferumfang. Die Kabelausstattung des Dark Power P10 lässt in Anbetracht der Leistungsklasse von 550 Watt keine Wünsche offen.
Anzahl | Kabeltyp | Länge in cm |
---|---|---|
fest | ||
1 | 24-Pin ATX | 60 |
modular | ||
1 | 4+4-Pin EPS | 68 |
1 | 4+4-Pin EPS und 8-Pin EPS | 68 |
2 | 2× PCIe (6+2-Pin) | 60 |
2 | 3× SATA | 60 – 75 – 90 |
1 | 2× SATA – 2×Molex – 1x FDD | 60 – 75 – 90 – 105 – 120 |
1 | 1× SATA | 50 |
1 | 1× Molex | 50 |
1 | 1× Molex | 60 |
4 | Lüfterkabel | 60 – 75 |