Fractal Design Tesla R2 500W im Test: Auftakt ohne bleibenden Eindruck

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Philip Pfab
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Technik

Nach dem Lösen der Schrauben und dem Öffnen des Netzteils fällt unser Blick auf die Elektronik. Wie immer gilt: Nicht nachmachen – Lebensgefahr!

Die Elektronik des Tesla R2 wird vom Auftragsfertiger ATNG hergestellt und verwendet ein DC-DC-Design. Auffällig ist, dass die Hauptplatine die große Gehäusefläche nicht ansatzweise ausnutzt. Fractal Design hätte daher grundsätzlich auch ein kompakteres Gehäuse wählen können, hat sich aber wohl aufgrund der großen Lüfters anders entschieden. Die Kühlung erfolgt durch einen auf Fractal Design gelabelten 135-mm-Lüfter mit Kugellager und einer maximalen Stromaufnahme von 0,33 Ampere bei 12 Volt. Der Lüfter wird über einen Zwei-Pin-Stecker versorgt und ist nicht mit dem Netzteilgehäuse verschraubt, sondern wurde zur Vermeidung von Vibrationen mit vier Gummistiften befestigt.

Übersicht der Elektronik
Übersicht der Elektronik
Lüfter
Lüfter
Eingangsfilterung und sekundärer Bereich im Detail
Eingangsfilterung und sekundärer Bereich im Detail
Lötqualität
Lötqualität

Die Eingangsfilterung beginnt direkt an der Eingangsbuchse auf einer extra abgeschirmten Zusatzplatine mit zwei X-, zwei Y-Kondensatoren und einer Spule. Nach einem Ferritkern folgen auf der Hauptplatine je zwei weitere X- und Y-Kondensatoren, eine Spule und ein MOV als passiver Überspannungsschutz. Die Eingangfilterung ist daher großzügig dimensioniert.

Als Primärkondensator verbaut Fractal Design einen Teapo 105-Grad-Elektrolytkondensator mit 400 Volt Spannungsfestigkeit und 330 Mikrofarad Kapazität – eine gute Wahl. Auf der Sekundärseite kommen 105-Grad-Elektrolytkondensatoren ebenfalls von Teapo und CapXon-Polymer-Feststoffkondensatoren zum Einsatz. Die Bestückung auf der Sekundärseite ist damit ebenfalls als gut einzustufen.

Die Analyse der Platine bestätigt, dass es sich um ein Single-Rail Layout handelt. Der verbaute Sicherungschip GR8313 von Grenergy sitzt auf der Unterseite der Hauptplatine und stellt OVP, UVP und damit indirekt auch SCP zur Verfügung. Die Verarbeitung der Platine ist insgesamt gut. Einzelne Kabelenden hätte man gründlicher kürzen können, zudem wurde punktuell etwas heiß gelötet, Probleme sind aber nicht zu erwarten.