Samsung Galaxy S II Plus im Test: Sehr viel gleich und wenig mehr

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Mahir Kulalic
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Unterschiede

Wie bereits der Name impliziert, steht das „Plus“ im Zusatz für neue Funktionen. Doch diese lassen sich an einer halben Hand abzählen. Änderungen gegenüber dem Galaxy S II aus dem Jahr 2011 finden sich zum Beispiel im Einsatz der beiden Funktechnologien Bluetooth 4.0 und NFC. Erstgenanntes war bereits vor zwei Jahren verbaut, allerdings noch in Version 3.1. Der Chip für die Nahfeldkommunikation ist hingegen das einzige echte neue Feature.

Samsung Galaxy SII Plus
Samsung Galaxy SII Plus

Auch am Prozessor hat der Hersteller zwar eine kleine Änderung vorgenommen, denn anstelle des hauseigenen Exynos-SoCs kommt ein Dual-Core aus dem Hause Broadcom zum Einsatz, der BCM28155. Die maximale Taktfrequenz liegt hingegen nach wie vor bei 1,2 Gigahertz und auch bei dem RAM bleibt es bei einem Gigabyte.

Als das Galaxy S II im Frühjahr 2011mit einer ähnlichen Ausstattung auf den Markt kam, stellte es die Speerspitze im Android-Bereich dar und verkaufte sich millionenfach. Doch der Smartphone-Markt hat sich in den letzten zwei Jahren stark bewegt: Aufgrund einer Reihe an neuen Prozessor-Generationen, Android-Versionen und anderweitiger Hardware-Fortschritt siedelt sich das S II Plus in fast allen Bereichen im Jahr 2013 nur noch im Mittelfeld an.

Benchmarks
Anmerkungen zur Leistungsbetrachtung

Ein weiterer, eher theoretischer Unterschied zwischen „S II“ und „Plus“ besteht im Einsatz der neuen Android-Version 4.1.2 „Jelly Bean“ . Das original Samsung Galaxy S II kam Jahr 2011 mit Android 2.3.4. auf den Markt, erhält nach unzähligen Verzögerungen allerdings mittlerweile ebenfalls ein Update auf Android 4.1.2. Die neue Version beinhaltet neben den neuen Funktionen von „Jelly Bean“ (ComputerBase-Bericht) auch die vom Samsung Galaxy S III bekannten Techniken wie „Smart Stay“, „Direct Call“ oder „S-Voice“. „Smart Stay“ verhindert, dass der Bildschirm sich bei Betrachtung des Displays ausschaltet, zum Beispiel wenn der Nutzer liest. Dies wird über die Frontkamera realisiert und funktioniert daher auch nur in eingeschränkten Blickwinkeln. „Direct Call“ funktioniert über den Näherungssensor und startet einen Anruf an einen ausgewählten Kontakt, sobald man nach dem Aufrufen einer SMS oder des Kontaktfeldes das Telefon an das Ohr hält. Bei „S-Voice“ handelt es sich um einen Assistenten für Sprachbefehle, über den der Nutzer beispielsweise nach dem Wetter fragen oder eine Nachricht verfassen kann.

Samsung Galaxy SII Plus - Screenshot

Das dicke Ende bei den Unterschieden kommt allerdings zum Schluss: Gegenüber dem Original hat Samsung beim „Plus“ den Speicher halbiert: Kamen bei unserem Testgerät, dem I9100, vor zwei Jahren noch 16 Gigabyte zum Einsatz, verfügt das I9105 lediglich über 8 Gigabyte.

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