AMD präsentiert neue G-Serie mit „Jaguar“-SoCs

Volker Rißka
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Im Rahmen der Messe Design West im kalifornischen San Jose hat AMD die ersten fünf „Jaguar“-SoCs für den Embedded-Bereich vorgestellt. Diese besitzen erwartungsgemäß zwei oder vier Kerne, Neuigkeiten gibt es jedoch zum Takt der CPU- sowie der Grafikeinheit und der Speicherunterstützung.

Viele Informationen hatte AMD in mehreren Veranstaltungen zum Thema „Jaguar“ bereits selbst bekannt gegeben. Doch das eine oder andere Detail blieb bisher unbekannt, seien es die offiziellen Taktraten für den Prozessor- oder auch den Grafikteil des neuen und ersten System on a Chip (SoC) von AMD. Mit den heute vorgestellten fünf Modellen in der G-Serie ändert sich das. Das Flaggschiff GX-420CA wird ein 2,0 GHz taktender Quad-Core-Prozessor samt Radeon HD 8400E mit 600 MHz GPU-Takt, der als einziges Modell in die TDP-Klasse von 25 Watt fällt. Vier weitere SoCs siedeln sich darunter an, wie üblich mit Abspeckungen beim Takt, den Kernen und letztlich auch komplett ohne Grafikeinheit.

AMDs neue G-Serie auf Basis des „Jaguar“
Modell Kerne L2-Cache Takt Grafik Grafiktakt Speicher TDP
GX-420CA 4 2 MB 2,0 GHz HD 8400E 600 MHz DDR3-1600 25 W
GX-416RA 4 2 MB 1,6 GHz DDR3-1600 15 W
GX-415GA 4 2 MB 1,5 GHz HD 8330E 500 MHz DDR3-1600 15 W
GX-217GA 2 1 MB 1,65 GHz HD 8280E 450 MHz DDR3-1600 15 W
GX-210HA 2 1 MB 1,0 GHz HD 8210E 300 MHz DDR3-1333 9 W

Herzstück der neuen SoCs ist die neue Jaguar-Architektur, die bis zu vier Kerne und einem gemeinsam genutzten L2-Cache bietet. Das 24,5 × 24,5 große BGA-Package wird bei TSMC in 28 nm gefertigt und direkt auf Hauptplatinen verlötet und dort mit den notwendigen Anschlüssen versehen. Beim Speicher werden maximal zwei ULV-DIMMs vom Typ DDR3-1600 (1,25 & 1,35 Volt) samt ECC-Support unterstützt, dabei kommt jedoch lediglich ein Single-Channel-Speicherinterface zum Einsatz.

AMDs G-Serie samt „Jaguar“-SoC im Überblick
AMDs G-Serie samt „Jaguar“-SoC im Überblick

Im Bereich der Anschlüsse bietet AMDs G-Serie die heute gängigen Optionen, die bereits von der „Brazos“-Plattform bekannt waren. USB-3.0-Unterstützung gehört dabei ebenfalls zum Programm wie SATA mit 6 GBit/s und die Option für die Zusammenarbeit mit einer diskreten Grafiklösung, für die vier Lanes bereitgestellt werden. Natürlich gehören Audio, Gbit-LAN und die Grafikausgänge nach den Standards DVI, HDMI und DisplayPort ebenfalls dazu.

Alle fünf Modelle sollen bereits in Kürze für Preise zwischen 49 und 72 US-Dollar ausgeliefert werden. Wie in der Vergangenheit sind die Embedded-Varianten auch ein erster Fingerzeig, wohin dann die Ableger für Notebooks, Tablets und kleine Desktop-PCs gehen. Denn im Großen und Ganzen bleiben die wichtigsten technischen Spezifikationen erhalten, was auch die Gerüchteküche zuletzt vermeldet hatte. Im Juni sollen die „Temash“ und „Kabini“ getauften Modelle dann für diese Märkte verfügbar sein – die Auslieferung hat bereits begonnen.

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