Apple stuft erste iPhone-Generation als „veraltet“ ein
Sechs Jahre nach dem Verkaufsstart im Juni 2007 wird Apple die Unterstützung der ersten iPhone-Generation in weiten Teilen einstellen. Wie 9to5Mac unter Berufung auf interne Unterlagen des Herstellers berichtet, wird das Smartphone am 11. Juni offiziell den Status „veraltet“ erhalten.
Damit wird Apple defekte Geräte nicht mehr zu Reparaturzwecken annehmen oder Ersatzteile lagern, auch Service-Partner können dann keine Komponenten mehr von Apple beziehen. Besitzern des ersten iPhones bleibt somit nur das Ausweichen auf Bauteile von Drittanbietern übrig, die es vor allem im Bereich Akku noch gibt.
Apple hatte das iPhone im Januar 2007 vorgestellt und rund fünf Monate später in den USA auf den Markt gebracht. In Europa war das iOS-Smartphone weitere fünf Monate später verfügbar und sorgte hierzulande vor allem aufgrund des exklusiven Verkaufsrechts der Deutschen Telekom und angeblich schwacher Verkaufszahlen für Schlagzeilen.
Aber auch das Konzept führte zu zahlreichen Diskussionen, da Apple hier einen in weiten Teilen neuen Weg einschlug. Vor allem der überwiegende Einsatz des kapazitiven Touchscreens sowie der weitestgehende Verzicht auf physische Tasten war für viele Handy-Nutzer neu. Auch wenn viele Techniken nicht neu waren, konnte Apple mit dem iPhone den Begriff Smartphone neu definieren und längere Zeit prägen.
Tatsächlich als Neuware verkauft wird die erste Generation mit ihrer aus heutiger Sicht spartanischen Ausstattung – das 3,5 Zoll große Display löste mit 480 × 320 Pixeln auf, der Arbeitsspeicher fasste lediglich 128 Megabyte, zur Datenübertragung stand nur EDGE zur Verfügung – nach rund sechs Millionen Exemplaren schon seit geraumer Zeit nicht mehr. Das letzte Software-Update verteilte Apple in Form von iOS 3.1.3 im September 2009 – gut drei Monate nach dem Verkaufsstart der dritten iPhone-Generation.