Asus GeForce GTX 670 DirectCU Mini im Test: Hohe Leistung kompakt verpackt
2/2Testergebnisse
Auf den folgenden Seiten präsentieren wir in unseren bekannten Leistungsratings die Rechengeschwindigkeit der heutigen Kontrahenten – in verschiedenen Auflösungen, Qualitätseinstellungen und APIs. Die Ratings beinhalten, abgesehen vom 3DMark 11 und 3DMark sämtliche getesteten 3D-Applikationen, die sich allesamt im Anhang wiederfinden. Darüber hinaus gehen wir nicht nur auf die zusammenfassenden Ratings ein, sondern weisen auch auf die größten (negativen wie positiven) Ausreißer in den Einzelbenchmarks hin.
Über die Performance der Asus GeForce GTX 670 DirectCU Mini gibt es nicht viel zu berichten. Der Hersteller hat die Taktraten nur minimal angehoben, womit die Hardware drei Prozent schneller als das Referenzdesign arbeitet.
Unter Windows liefert die Asus-Karte in der Disziplin der Lautstärke mit 36 Dezibel zwar kein schlechtes, aber auch kein gutes Ergebnis. Der Lüfter bleibt leiser als das Pendant auf dem Referenzdesign, doch ist die Karte ohne weiteres aus einem geschlossenen Gehäuse zu hören. Zudem das Geräusch recht „durchdringend“ ist, was der Messwert nur bedingt widerspiegelt.
Unter Last erreicht die Karte dieselbe Lautstärke wie das Referenzdesign, was in Anbetracht der Konkurrenz ordentlich ist. Den Lüfter hört man zwar vor allem in leisen Spielszenen ohne weiteres heraus, störend wird der Geräuschpegel aber nicht.
Unter Windows attestieren wir der Asus GeForce GTX 670 DirectCU Mini eine Leistungsaufnahme von 60 Watt (gemeint ist der gesamte PC), was ein gutes Ergebnis ist. Die Referenzkarten von Nvidia sind ein wenig Leistungshungriger.
Unter Last zieht der 3D-Beschleuniger mit 285 Watt dann 34 Watt mehr aus der Steckdose als eine gewöhnliche GeForce GTX 670 und liegt auf dem Niveau der GeForce GTX 680.
Bei einer kleinen Grafikkarte wie der Asus GeForce GTX 670 DirectCU Mini stellt sich immer die Frage, wie die Temperaturentwicklung der Hardware aussieht. Wir können jedoch Entwarnung geben, denn die GK104-GPU erhitzt sich unter Last auf nicht mehr als 83 Grad Celsius, was absolut unproblematisch ist. Wärmer geht es auf der Kartenrückseite zu, denn dort erhitzt sich die Karte auf bis zu 89 Grad Celsius. Man sollte also schon auf eine Gehäusebelüftung achten.
Fazit
Obwohl schon das Referenzdesign der GeForce GTX 670 über ein 17,5 Zentimeter langes PCB verfügt und nur der Kühler die Karte auf über 20 Zentimeter aufbläht, ist Asus mit der „DirectCU Mini“ der erste Hersteller, der eine kompakte GeForce GTX 670 in das Programm aufnimmt. So viel Leistung auf so wenig Raum bietet derzeit kein anderer Hersteller am Markt.
Drei Aspekte müssen potentielle Käufer allerdings beachten: Das 2-Slot-Design, das Kühler und Slotblende mit einbezieht. Die außergewöhnliche Breite der Karte. Und das Kühlsystem, das eine ausreichende Gehäusebelüftung notwendig macht.
Beim Kühlsystem hat Asus eine gute Arbeit abgeliefert. Die GeForce GTX 670 DirectCU Mini arbeitet trotz der deutlich geringeren Ausmaße ruhiger als das Referenzdesign. Wirklich leise ist die Karte dennoch nicht, mit einem stetigen Geräuschpegel muss man also zurechtkommen.
Die Leistungsaufnahme der Karte unter Windows weiß zu gefallen, während das Asus-Produkt unter Last so viel Strom aus der Steckdose wie die GeForce GTX 680 zieht. Zur Performance gibt es nicht viel zu sagen: Die Karte ist minimal schneller als eine gewöhnliche GeForce GTX 670. Spürbar ist der Unterschied im Alltag nicht.
Günstig ist der Griff zur kompaktesten GeForce GTX 670 am Markt indes nicht. Während der Einstieg bei den normalen Dimensionen schon bei 318 Euro gelingt und Asus-Karten ab 365 Euro zu haben sind, kostet die „DirectCU Mini“ – zurzeit noch nicht lieferbar – aktuell mindestens 395 Euro (UVP: 429 Euro). Dementsprechend lohnt sich die Grafikkarte auch nur, wenn diese in einem kleinen Gehäuse zum Einsatz kommen soll, in das eine „Vollversion“ nicht hinein passt.
- Manchmal schnell genug für 2.560 × 1.600
- Durchgängig AA/AF möglich
- relativ niedrige Leistungsaufnahme unter Windows
- Passt in kleine Gehäuse
- Hörbar unter Windows und unter Last
- Relativ hohe Leistungsaufnahme unter Last
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