Intel plant mit Sockel LGA1150 für „Broadwell“

Michael Günsch
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Den in manchen Köpfen immer noch umherschwirrenden Spekulationen, dass Intel den „Haswell“-Nachfolger „Broadwell“ lediglich als BGA-Version und somit ohne Sockel anbieten wird, schiebt eine Intel-Präsentation endgültig einen Riegel vor. Demnach soll der Sockel LGA1150 im Server-Segment bis 2015 erhalten bleiben.

Die für die bereits enthüllten Xeon E3-1200 v3 auf „Haswell“-Basis bestimmte „Denlow“-Plattform mit dem Sockel LGA1150 soll laut dem im Rahmen der World Hosting Days publizierten Intel-Dokument (PDF) für einen Zeitraum von zwei Jahren vorgesehen sein. Mit der Ende Mai oder Anfang Juni erwarteten Einführung, würde dies bedeuten, dass der Sockel noch bis ins Jahr 2015 fortgeführt wird. Explizit ist davon die Rede, dass für die ab 2014 erwarteten „Broadwell“-Prozessoren eine Kompatibilität zur „Denlow“-Plattform geplant ist.

Server-Roadmap
Server-Roadmap
Denlow-Plattform auch Basis für Broadwell
Denlow-Plattform auch Basis für Broadwell

Da Intel im Desktop-Segment bislang die gleichen Sockel wie im Server-Bereich nutzt, ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass der Sockel LGA1150 zumindest „Broadwell“ auch im Desktop-Bereich erhalten bleibt. Laut unbestätigten Berichten aus Taiwan wird auch der ab 2015 erwartete „Broadwell“-Nachfolger „Skylake“ im Desktop-Bereich überwiegend als LGA-Package, also gesockelt angeboten werden. Der Erhalt eines CPU-Sockels bei Intel bis mindestens 2015 gilt letztendlich als gesichert.