Nvidia GeForce 320.00 im Test: Ein kleiner Schritt nach vorne
Einleitung
Ist die Hardware erst einmal gekauft, kann es Verbesserungen eigentlich nur noch durch den Treiber geben. Vor allem neue Architekturen wie zum Beispiel AMDs Graphics-Core-Next- und Nvidias Kepler-Design können durch angepasste Software-Versionen stark profitieren. Grund genug uns immer mal wieder die neusten Treiber anzuschauen.
Aus dem Hause Nvidia ist seit kurzem der GeForce 320.00 in einer Beta-Version zu haben. Wir testen den Treiber auf einer GeForce GTX 680 und achten dabei sowohl auf die Performance als auch auf etwaige Kompatibilitätsprobleme.
Nvidia GeForce 320.00 Beta
Der GeForce 320.00 befindet sich im Beta-Stadium und wurde am 18. April fertiggestellt. Die Software gibt es für Windows XP, Windows Vista, Windows 7 sowie Windows 8 in einer 32-Bit- und einer 64-Bit-Variante. Ab der GeForce-8000-Serie werden sämtliche Nvidia-Grafikkarten unterstützt.
Laut Nvidia ist der GeForce 320.00 als bevorzugter Treiber für die demnächst erscheinenden Spiele „Dead Island: Riptide“, „Neverwinter“ sowie „Star Trek: The Videogame“ gedacht. Ebenso soll es zahlreiche Performanceverbesserungen gegeben haben.
Nach den eigenen Zahlen soll auf einer GeForce GTX 680 je nach Einstellung Deus Ex: Human Revolution um bis zu sechs Prozent, Dirt Showdown um bis zu 20 Prozent, Far Cry 3 um etwa drei Prozent, Metro 2033 um sechs Prozent, StarCraft 2 um elf Prozent und Tomb Raider um bis 20 Prozent schneller laufen. Laut den Kalifornier soll sich auch auf anderen Kepler-Karten etwas getan haben, wobei die Differenzen leicht unterschiedlich ausfallen können.
Darüber hinaus will Nvidia mit dem GeForce 320.00 in einigen Spielen die SLI-Geschwindigkeit steigern. Neue beziehungsweise angepasste Multi-GPU-Profile gibt es in 13 Spielen, worunter zum Beispiel Call of Juarez: Gunslinger, Far Cry 3: Blood Dragon, Grid 2 sowie TrackMania² Canyon fallen.
Zu guter Letzt hat es in dem neusten Beta-Treiber auch einige Fehlerbeseitigungen geben. Nvidia gibt dies für die Titel „APB: Reloaded“, „Call of Duty: Black Ops 2“, „Crysis 3“, „Dirt 3“, „Red Orchestra 2“, „StarCraft II“, sowie „Tomb Raider“ an, ohne auf genauere Details einzugehen.
Wer genauere Details zum GeForce 320.00 erfahren möchte, dem raten wir einen Blick in die offiziell freigegebenen Release Notes zu werfen. Der Treiber kann wie gewohnt aus unserem Download-Archiv heruntergeladen werden.
Testergebnisse
Performancerating
Ohne Anti-Aliasing sowie die anisotrope Filterung schafft es der GeForce 320.00 auf der GeForce GTX 680 die Leistung in der Full-HD-Auflösung 1.920 × 1.080 im Durchschnitt um ein Prozent gegenüber dem GeForce 314.22 zu erhöhen.
Mit der vierfachen Kantenglättung sowie der 16-fachen anisotropen Filterung kann die neueste Software die Differenz auf zwei Prozent erhöhen. Einen recht großen Schritt nach vorne kann der Treiber in Planetside 2 machen, dort steigt die Performance um bis zu vier Prozent. Auf denselben Wert kommt der GeForce 320.00 in Anno 2070. In Dirt: Showdown sind maximal fünf Prozent und in Far Cry 3 gar bis zu sieben Prozent mehr Leistung drin.
Einen Schritt nach hinten müssen wir dagegen in Assassin's Creed 3 verzeichnen. Dort sinkt in unserer Testszene die Geschwindigkeit unabhängig von der Qualitätseinstellung um vier Prozent.
Fazit
Nvidia hat mit dem GeForce 320.00 erfolgreich einige bis jetzt versteckte Leistungsreserven aus der Kepler-Architektur aktivieren können, die sich im Durchschnitt zwar nur marginal bemerkbar machen, in einigen Einzeltiteln aber durchaus einen gerne mitgenommenen (meist positiven) Effekt haben.
Störende Fehler sind uns während des Betriebs nicht aufgefallen und auch in einschlägigen Foren ließt man nur vereinzelnd von Problemen, die meist zudem sehr spezifisch sind. Dementsprechend können wir den GeForce 320.00 ohne Bedenken trotz des Beta-Status' empfehlen.
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