Samsung Galaxy Xcover 2 im Test: Robustes Smartphone für den Geländeeinsatz
2/6Samsung Galaxy Xcover 2 im Überblick
Design & Verarbeitung
Dass es sich beim Galaxy Xcover 2 um kein gewöhnliches Smartphone handelt, fällt schon beim ersten Blick darauf auf. Denn wo bei anderen Modellen auf filigrane Details oder ein schlankes Äußeres gesetzt wird, sticht das Outdoor-Handy allein schon mit seiner Größe aus der Masse heraus. Denn mit 130,5 × 67,7 × 12,0 Millimetern fällt das Gerät in allen Dimensionen größer als die meisten Konkurrenten im Vier-Zoll-Lager aus – vor allem in der Länge.
Dennoch wirkt das Telefon nicht übermäßig groß oder dick, zurückzuführen vor allem auf Design und Farbwahl. Auch mit einer einzelnen mittelgroßen Hand kann das Galaxy Xcover 2 problemlos bedient werden, dank der stark texturierten Rückseite und Seiten liegt es dabei sicher an Ort und Stelle. Anschlüsse und Tasten hat Samsung rund um das Gerät verteilt: Ein-/Ausschalter und Kameraauslöser rechts, Lautstärkewippe links, Micro-USB-Port unten, Audio-Buchse oben. Dabei sind die beiden letzteren durch großzügig dimensionierte und leicht zu öffnende Deckel geschützt, ein Tribut an die IP67-Zertifizierung. Stabil wirkende Bänder sichern diese im geöffneten Zustand, im Betrieb stören diese allerdings aufgrund ihrer Größe ein wenig. Inzwischen für Android-Smartphones ungewöhnlich sind die drei physischen Tasten unterhalb der Anzeige. In der Regel setzen die Hersteller hier auf zumindest zwei Sensorfelder; welche Variante besser ist, ist ein Frage des eigenen Geschmacks.
Abgesehen vom Display, das laut Samsung mit kratzfestem Glas versehen ist, setzt man beim Galaxy Xcover 2 auf Kunststoff. Dieser wirkt weder billig noch hochwertig, der Begriff mittelmäßig hat in diesem Zusammenhang allerdings einen negativen Beigeschmack. Die Verarbeitung ist überwiegend gut, hier und da sind die Spaltmaße allerdings nicht zu 100 Prozent einheitlich. Kritikwürdig im Allgemeinen sind die umständlich zu entfernende und wieder aufzusetzende Rückseite sowie die zahlreichen Übergänge zwischen den Gehäuseteilen; hier sammelt sich schnell Schmutz, der dank der IP-Zertifizierung aber einfach abgespült werden kann.
Die IP-Zertifizierung selbst ist in zwei Bereiche unterteilt. Während die erste Ziffer laut DIN EN 60529 den Schutz gegen Fremdkörper definiert, steht die zweite für den Schutz gegen Wasser. Im Falle des Galaxy Xcover 2 bedeutet IP67, dass das Gehäuse „staubdicht“ (IP6x) ist und „Schutz gegen zeitweiliges Untertauchen“ (IPx7) bietet. Letzteres bedeutet, dass das Gerät nach 30 Minuten in bis zu einem Meter tiefen Wasser keine Schäden davon tragen darf. Die Zertifizierung IP57, die bei vielen anderen robusten Smartphones vorzufinden ist, unterscheidet sich lediglich in einem Punkt. Hier ist das Gehäuse nur „geschützt gegen Staub in schädigender Menge“.