Samsung Galaxy Xcover 2 im Test: Robustes Smartphone für den Geländeeinsatz
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Die Unterhaltungskünste sind bei einem Outdoor-Smartphone eher nebensächlich, dennoch dürfen Kamera, Musik und Videos natürlich mittlerweile auch bei derartigen Geräten nicht fehlen. Durch die verwendete Android-Basis stehen hier zahlreiche Wege offen, Inhalte zu konsumieren. Neben den üblichen Bild- und Tonformaten werden – unter Umständen mit Drittanbieter-Software – auch eher exotische Codecs unterstützt. Bei der Musikwiedergabe sollte jedoch der Griff zu Kopfhörern erfolgen. Denn der rückseitig verbaute Lautsprecher eignet sich allenfalls für Telefonate, nicht aber zur musikalischen Unterhaltung; ihm fehlen Tiefen, zudem kommt es schnell zu Verzerrungen. Immerhin: Die Maximallautstärke fällt überdurchschnittlich aus. Sind keine eigenen Lieder auf dem Gerät vorhanden, kann auch das verbaute FM-Radion genutzt werden.
Für Videos gilt prinzipiell das gleiche wie für Musik: Kaum ein Format wird nicht unterstützt, bedingt durch die WVGA-Auflösung sollte der Griff zu HD-Material aber unterbleiben. Allerdings fiel das Galaxy Xcover 2 in zwei kurzen HD-Testclips durch reproduzierbare Ruckler auf. Erschwerend kommt hinzu, dass das Videoschauen auf dem nur durchschnittlichen Display nur mäßige Freude bereitet.
Das Highlight in puncto Multimedia stellt deshalb die Hauptkamera dar. Der verbaute Sensor löst mit fünf Megapixeln auf und wird von einem LED-Blitz sowie einem Autofokus unterstützt. Bei guten Lichtverhältnissen entstehen so ausreichend gute Schnappschüsse, aber schon in der Dämmerung fallen die Bilder durch stärkeres Rauschen auf. Der Blitz sollte geschlossenen Räumen nicht verwendet werden, da dieser zumindest auf kurze Entfernung deutlich zu hell ist.
Unter guten Bedingungen zeichnet sich die Kamera durch eine vergleichsweise lebensechte Farbaufzeichnung aus, einzig Grüntöne erscheinen stellenweise zu dunkel. Feinere Details werden ebenfalls festgehalten, insgesamt reicht es aber nicht, um als ernsthafter Konkurrent zu Kompaktkameras durchzugehen.
Ein gänzlich anderes Bild zeichnet sich bei Videoaufnahmen ab, die mit 1.280 × 720 Pixeln möglich sind. Denn hier enttäuscht das Galaxy Xcover 2 auf nahezu ganzer Linie. Farben wirken blass, darüber hinaus kommt es schon bei langsamen Bewegungen schnell zur Bildung von Artefakten. Das verbaute Mikrofon ist gegenüber Wind sehr empfindlich. Die Frontkamera mit ihrer VGA-Auflösung reicht für Video-Telefonate unter guten Lichtverhältnissen durchaus aus.