Sega bezeichnet Trailer zu „Aliens: Colonial Marines“ als irreführend
Eines der größten Probleme der Shooter-Enttäuschung „Aliens: Colonial Marines“ war die Diskrepanz zwischen den gezeigten Gameplay-Trailern und dem fertigen Spiel, woran auch ein umfangreicher Patch nichts ändern konnte. Publisher Sega hat diesbezüglich nun ein Statement abgegeben.
Warteten Käufer bisher vergeblich auf eine offizielle Erklärung, gab Sega nun auf eine Beschwerde des Reddit-Nutzers „subpardave“ gegenüber der britischen Werbeaufsichtsbehörde Advertising Standards Authority (ASA) zu, dass die Trailer nicht den im Spiel enthaltenen Inhalt zeigen. Allerdings erklärte der Publisher, man sei sich des Problems zum Zeitpunkt der Produktion des Demomaterials mehrere Monate vor dem Erscheinungstermin nicht bewusst gewesen. Künftig werde vor den entsprechenden Clips ein Warnhinweis geschaltet; bisher fehlt dieser jedoch noch. Weitere Folgen wird die Problematik nicht nach sich ziehen, der Fall wurde von der ASA bereits geschlossen. Zwar dient die Organisation der Überwachung von Werbeversprechen, kann allerdings abseits der Möglichkeit für negative Aufmerksamkeit zu sorgen keine wirklichen Sanktionen verhängen.
Damit hat „subpardave“ sein persönliches Ziel erreicht und eine offizielle Stellungnahme erhalten. Gearbox-CEO Randy Pitchford hat sich trotz gegenteiliger Ankündigungen via Twitter bisher nicht geäußert, Kritik wurde mit Verweis auf die private Natur des Accounts und unangemessene Wortwahl blockiert – man würde für die Lektion zudem teuer bezahlen. Vollständig öffentlich ist die Stellungnahme allerdings durch den Verzicht auf die Publikation über eine Pressemitteilung nicht, weshalb der Publisher die Problematik auch weiterhin auszusitzen scheint.