Weitere Infos zur „RAIDR Express“-SSD von Asus aufgetaucht
Bereits während der CES im Januar zeigte Asus eine PCI-Express-SSD der „Republic of Gamers“-Serie, deren PCB vollständig verkleidet war. Hinsichtlich der verbauten Hardware hielt sich der Hersteller aber noch bedeckt. Die schwedischen Kollegen von SweClockers wollen nun die kompletten Spezifikationen der SSD erfahren haben.
Demnach wird die „RAIDR Express“ über zwei Controller des weit verbreiteten Typs SF-2281 von SandForce verfügen, die in einem RAID-Verbund zusammengeschlossen sind. Trotz dieser Konfiguration und des Formats als PCI-Express-Steckkarte mit x2-Interface ist die SSD bootfähig. Zudem werden TRIM und Secure Boot unterstützt, da die RAIDR gegenüber dem Mainboard und Betriebssystem, wobei lediglich Windows 7 und 8 unterstützt werden, als einzelnes AHCI-Gerät auftritt.
Angeboten wird die SSD in zwei Modellen mit 120 und 240 Gigabyte Speicherkapazität, die mit MLC-NAND-Chips von Toshiba in 19 nm Strukturgröße ausgestattet sind. Die Transferraten erreichen für das größere Modell unter sequentieller Last bei maximal 830 MB/s schreibend und 810 MB/s lesend, die 120-GB-Version liegt etwas darunter. Für das zufällige Lesen und Schreiben kleiner Datenblöcke gibt Asus Werte von bis zu 100.000 IOPS an. Durch den RAID-Verbund liegt der Stromverbrauch der RAIDR jedoch etwas über den gewohnten Regionen: Im Leerlauf schluckt die Steckkarte 7 Watt, unter Vollast sind es gar 16.
Neben der Verkleidung des PCBs und dem großen Karton gehört zu den Besonderheiten der SSD auch das umfangreiche Softwarebundle. Neben einer Version von Kaspersky Antivirus 2013 liegt Software zum Erstellen einer RAM-Disk, zum Optimieren des Betriebssystems auf SSD-Betrieb sowie für den Betrieb im Konzert mit einer herkömmlichen HDD (SSD-Caching) bei. Wie bei Produkten aus der „Republic of Gamers“-Serie dürfte es sich hierbei um insbesondere optisch leicht modifizierte Varianten üblicher Programme, handeln.
In den Handel gelangen soll die SSD bereits im Mai, was Asus auf Anfrage von ComputerBase hin bestätigt hat. Hinsichtlich der veranschlagten Preise wollte sich der Hersteller jedoch noch nicht konkret äußern. Auf der CES ließ man lediglich verlauten, dass diese „leicht oberhalb“ der Konkurrenzangebote liegen werden. Diese sind etwa in Form des „RevoDrive 3“ von OCZ derzeit für 230 (120 GB) respektive 340 Euro (240 GB) gelistet, versprechen allerdings nominell mehr Leistung.
Asus RAIDR Express | ||
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Format | Erweiterungskarte (457 × 120 × 20 mm) | |
Schnittstelle | PCIe 2.0 x2 | |
Kapazitäten | 120, 240 GB | |
Controller | 2 × LSI SandForce SF-2281 (RAID 0) | |
NAND-Flash (Fertigung) | Toshiba MLC (19 nm, 16 kb page size) | |
Leistungsaufnahme | active 16 W, idle 7 W | |
Garantie | keine Angabe | |
MTBF | 0,62 Mio. Stunden | |
Fehlerkorrektur (ECC) | bis zu 55 Bit pro 512-Byte-Sektor (BCH) | |
Verschlüsselung | 128 bit AES | |
Leistung | ||
120 GB | 240 GB | |
Seq. Lesen | max. 765 MB/s | max. 830 MB/s |
Seq. Schreiben | max. 775 MB/s | max. 810 MB/s |
Random Read (4K) | max. 100.000 IOPS | |
Random Write (4K) | max. 100.000 IOPS |