AMD Temash & Kabini im Test: Jaguar für Tablet und Notebook
3/8Turbo & Stromsparen
Da AMD mit „Temash“ und „Kabini“ auf Basis der „Jaguar“-Architektur insbesondere auf den mobilen Markt zielt, sind effektive Stromsparmechanismen elementar wichtig. Zu diesen zählt bei der neuen Generation auch ein Turbo-Modus sowie die Möglichkeit des Turbo-Docks.
Der Turbo-Modus ist heutzutage eine gern genutzte Variante, um sich im Rahmen der TDP schnellstmöglich zu bewegen. AMD setzt diese Technik grundsätzlich zwar auch bei den „Jaguar“-basierten Modelle ein, bisher aber nur bei einem einzigen Modell. Der Quad-Core-Vertreter A6-1450, der den „Temash“-APUs zuzuordnen ist, kann den Takt je nach Auslastung der vier Kerne zwischen 1,0 und 1,4 GHz legen, einen Zwischenschritt bei 1,2 GHz inbegriffen. Dies funktionierte in unseren Tests auch reibungslos. Für „Kabini“ kommt der Turbo-Modus derzeit noch nicht zum Einsatz.
Eine weitere interessante Neuerung ist die Funktionalität des Turbo-Docks. Ein „Temash“-Tablet mit einer TDP von 8 Watt kann so unter Verwendung einer Docking-Station zu einem Notebook mit einer TDP von 15 Watt aufsteigen und so quasi zum „Kabini“ werden, der eben diese TDP aufweist. Der in etwa verdoppelte Spielraum bei der TDP soll für Geschwindigkeitszuwächse von über 30 bis gar 40 Prozent sorgen. Derzeit funktioniert dieses Feature ebenso wie der normale Turbo aber lediglich beim A6-1450.
Auf dem Papier sind diese Features durchaus interessant, jedoch bleibt aufgrund der Implementierung in nur eines von acht Modellen der Turbo-Modus vorerst nur ein weiterer Testballon. Gleiches gilt natürlich für das Turbo-Dock, bei dem insbesondere die OEM-Seite mitspielen muss. Wann passende Docks im deutschen Handel verfügbar sein werden und von wem genau, ist bisher nicht bekannt. Dieses Konzept dürfte mit den kommenden „Design Wins“ stehen oder fallen.