AMD Temash & Kabini im Test: Jaguar für Tablet und Notebook
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Für den ersten Eindruck der neuen „Jaguar“-Kerne in Form von „Temash“ und „Kabini“ haben wir zwei Testmodelle näher betrachtet. Während es sich beim Acer Aspire V5-122 um ein bereits im Handel verfügbares Notebook mit dem neuen A6-1450 („Temash“) handelt, ist das Notebook samt A4-5000 („Kabini“) ein OEM-Vorserienmodell direkt von AMD, das als Referenzplattform genutzt wird. Da es sich um einen Prototypen mit deutlichen Verarbeitungsmängeln handelt, gehen wir auf das Notebook an sich jedoch nicht näher ein, sondern konzentrieren uns auf die neuen Prozessoren samt Grafikeinheit sowie die zugrundeliegende Plattform.
Ein paar Worte möchten wir aber noch zur Ausstattung des AMD-Gerätes verlieren, da diese nicht gänzlich unwichtig ist. Im Inneren sitzen 8 GByte DDR3-Speicher, Anwendungen finden auf der 320 GByte großen HDD Platz. Auf weitere Gimmicks verzichtet AMD beim Referenzdesign.
Der zweite Kandidat im Bunde ist das Acer Aspire V5-122. Hierbei handelt es sich exakt um das Modell, das bereits seit gut zwei Wochen für 449 Euro im Handel steht. Herzstück ist der A6-1450 mit vier Kernen und 1,0 GHz Takt, hinzugesellen sich 4 GByte RAM und eine 500 GByte fassende Festplatte. Das 11,6 Zoll große Display löst mit 1.366 × 768 Pixeln auf, Anschlüsse gibt es für das kleine Subnotebook reichlich.
Acer Aspire V5-122P-61454G50NSS | |
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Display | 11,6"-Touchscreen mit LED-Hintergrundbeleuchtung (glare) |
Auflösung | 1.366 × 768 Pixel (16:9) |
Prozessor | AMD A6-1450 4 Kerne, 4 Threads, 1,0 – 1,4 GHz |
Grafik | AMD Radeon HD 8280 (IGP, 300 – 400 MHz) |
Arbeitsspeicher | 2 × 2 GB |
Massenspeicher | 500 GB HDD |
Optisches Laufwerk | – |
Anschlüsse (extern) | 1 × USB 3.0, 1 × USB 2.0, LAN, Card-Reader, Audio |
Funknetzwerke | WLAN 802.11b/g/n, Bluetooth 3.0 |
Akku | Li-Ionen (3 Zellen, 2640 mAh) |
Gewicht | 1,38 kg |
Sonstiges | beleuchtete Tastatur, Webcam |
Betriebssystem | Microsoft Windows 8 (64 Bit) |
Vergleichbar sind beide Geräte allerdings nur bedingt. Allein die APUs tragen dazu einen Großteil bei. Denn während der A6-1450 seiner TDP von 8 Watt geschuldet mit vier Kernen bei lediglich 1 GHz auch noch mit verringertem GPU-Takt und lediglich DDR3-1066 arbeitet, kann der A4-5000 mit einer TDP von 15 Watt auf höhere Taktraten für CPU und GPU setzen und darüber hinaus auf schnelleren DDR3-1600-Speicher vertrauen. Diese Punkte werden für deutliche Unterschiede sorgen.
Zur weiteren Vergleichbarkeit haben wir sowohl AMDs schnellsten Vorgänger vom Typ „Brazos“, den E-2000, mit ins Boot genommen, als auch einen Intel Celeron 847, der mit zwei „Sandy Bridge“-Kernen mit 1,1 GHz den Atom als günstige Einsteigerplattform abgelöst hat. Entsprechende Mainboards inklusive CPU gibt es bereits ab 58 Euro. Für die prompte Bereitstellung der beiden Teststellungen geht unser Dank an den Onlineshop Alternate.