AMDs „Kaveri“-APU bekommt einen neuen Sockel

Michael Günsch
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Bereits seit Monaten machen Gerüchte um einen neuen Sockel für AMDs noch in diesem Jahr erwartete „Kaveri“-APU die Runde. War anfangs noch ein Sockel „FM3“ im Gespräch, wurde zuletzt von Sockel „FM2+“ geredet. Letzteren bestätigt ein nun aufgetauchtes AMD-Dokument.

Das direkt von AMD stammende Dokument (PDF-Datei) enthält Roadmaps für das Jahr 2013. Auf einer Folie wird explizit der Sockel FM2+ für „Kaveri“ genannt. Damit ist klar, dass der Nachfolger von „Trinity“ und „Richland“, die beide im Desktop im Sockel FM2 Platz finden, einen neuen Sockel mit sich bringt. Ob dennoch eine Kompatibilität besteht, ist derzeit unklar. Laut Sweclockers sollen sich beide Sockel zumindest ähneln.

Die „Kaveri“-APU wird voraussichtlich AMDs erster Prozessor mit neuen „Steamroller“-Kernen sein und dabei zwei bis vier von diesen bieten. Darüber hinaus soll die integrierte GPU auf der aktuellen Graphics-Core-Next-Architektur (GCN) basieren, welche bereits mit „Kabini“ und „Temash“ ihr APU-Debüt feierte. Neben den neuen CPU-Kernen gilt allerdings die erstmalige Unterstützung für HSA-optimierte Anwendungen als größte Neuerung bei „Kaveri“.

Roadmap bestätigt Sockel FM2+ für „Kaveri“
Roadmap bestätigt Sockel FM2+ für „Kaveri“ (Bild: AMD)

HSA steht für Heterogeneous System Architecture, deren Ziel es ist, Rechenkapazitäten von unterschiedlichen Prozessortechnologien wie CPU und GPU mit entsprechend angepasster Software effektiv und im Einklang besser nutzbar zu machen. Hierfür hatte AMD zusammen mit ARM die HSA Foundation gegründet, welche inzwischen diverse namhafte Mitglieder aus der IT-Branche vorzuweisen hat, zu denen beispielsweise auch Samsung, Qualcomm und Texas Instruments zählen. Mit „Kaveri“ soll „hUMA“, was für Heterogeneous Uniform Memory Access steht, Einzug halten, wobei es sich um eine Technologie zur Schaffung eines gemeinsamen Speichers handelt, auf den sowohl CPU als auch GPU mit denselben Fähigkeiten zugreifen und auch Daten direkt miteinander austauschen können. hUMA soll es Programmierern leichter machen, die GPU bei der Software-Entwicklung miteinzubeziehen.

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