Be quiet! System Power 7 450 Watt im Test: Preiswerte 80Plus-Silber

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Philip Pfab
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Messungen

Effizienz

Den Wirkungsgrad bestimmen wir in vier üblichen Szenarien mit 10, 20, 50 und 100 Prozent Belastung. Zunächst simulieren wir dabei einen Betrieb im nordamerikanischen 115-Volt-Stromnetz. Diese Werte sind für unsere Leser zwar wenig Praxis-relevant, sind aber perfekt geeignet, um zu prüfen, ob ein Netzteil zu Recht das 80Plus-Zertifikat trägt. Die anschließenden Messungen mit den in Europa üblichen 230 Volt Eingangsspannung dienen der eigentlichen Bewertung des Wirkungsgrads des Probanden.

Effizienz bei 115 Volt Eingangsspannung
757983879195Prozent 20%50%100%
Effizienz bei 230 Volt Eingangsspannung
757983879195Prozent 25 Watt10%20%50%100%

Die Effizienz des System Power 7 450 Watt ist beeindruckend hoch: Die Anforderungen für das 80Plus-Silber-Zertifikat werden klar übertroffen. Im deutschen 230-Volt-Netz konkurriert der preiswerte Spannungswandler dann sogar eher mit den deutlich teureren Gold-Netzteilen, nur bei hoher Last zeigen sich die Unterschiede. Da die meisten Computer kaum jemals voll belastet werden – wer nutzt schon Programme wie Furmark, Prime und OCCT im Alltag – sind die Lastszenarien von 25 Watt bis 50 Prozent Auslastung die besten Maßstäbe für die Bewertung der Leistungsaufnahme im realen Rechner. Insgesamt sind wir mit dem Wirkungsgrad hochzufrieden.

Leistungsfaktorkorrektur (PFC)

Ein PC-Netzteil verhält sich im Stromnetz anders als gewöhnliche (ohmsche) Lasten wie z.B. eine Glühlampe. Die nicht Sinus-förmige Stromaufnahme bedeutet, dass neben der Wirkleistung sog. Blindstrom entsteht. Dies führt zum einen zu einer höheren gemessenen Scheinleistung, zum anderen zu einer Belastung für das Stromnetz. Ein Messwert von "1" an dieser Stelle würde bedeuten, dass das Netzteil sich perfekt verhält und kein Blindstrom entsteht. In der Realität werden immer geringere Ergebnisse gemessen. Verbraucher bezahlen in Deutschland übrigens i.d.R. lediglich die Wirkleistung. Diese und alle folgenden Messungen werden mit 230 Volt Eingangsspannung durchgeführt.

Leistungsfaktorkorrektur
60708090100Prozent 10 %20 %50 %100 %

Die Leistungsfaktorkorrektur des S7 arbeitet gut. Bereits bei geringer Auslastung wird mit 85 Prozent ein ordentlicher Wert erreicht, bei Volllast werden die magischen 99 Prozent übertroffen.