Corsair Obsidian 350D im Test: Mini-Tower für Mini-ITX und µATX

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Carsten Lissack
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Fazit

Es gibt viel Positives über das neue Corsair Obsidian 350D zu berichten. Nichtsdestoweniger muss sich der Mini-Tower in dem einen oder anderen Punkt auch Kritik gefallen lassen. Beginnen wir unseren Rückblick mit der Verarbeitungsqualität, die sich durchgängig auf einem hohen Niveau befindet und an keiner Stelle zu wünschen übrig lässt. Äußerlich macht das Obsidian 350D viel her, was auf die sehr gut integrierte Aluminiumfrontverkleidung und auf das großzügige Acrylglasfenster, welches in unseren Augen ausgesprochen gut zum 350D passt, zurückzuführen ist.

Weiterhin gilt es, die beiden leicht entfernbaren Nylonstaubfilter, die hohe Modularität der jeweiligen Komponenten und die Entkopplungsleistung für 3,5-Zoll-Festplatten positiv hervorzuheben. Die Raumaufteilung ermöglicht trotz der im Vergleich zu einem Midi-Tower kleiner ausfallenden Abmessungen den vollen Umfang für Prozessorkühler und Grafikkarten. Platz gibt es im Obsidian 350D also nach wie vor ausreichend für diejenigen, denen die Anzahl der möglichen Festplatteneinbaumöglichkeiten genügt.

Corsair Obsidian 350D - Linke Seitenansicht
Corsair Obsidian 350D - Linke Seitenansicht

Bemängeln könnte man neben ein paar Kleinigkeiten wie die herausbrechbaren Bleche für Schlauchdurchführungen und das leichte Lagerschleifen der Lüfter vor allen Dingen, dass das Corsair Obsidian 350D über keine oberseitige Abdeckung verfügt. Nicht jeder Käufer des Mini-Towers plant schließlich den Einbau zweier ausblasender Toplüfter. Dadurch kann Staub wiederum ungehindert in das System eindringen, wodurch Kühlerlamellen schneller verstauben und in kürzeren Abständen gereinigt werden müssen, um die Kühlleistung des Systems zu erhalten.

Hinzu kommt, dass die Kühlleistung des 350D ohnehin nur ansatzweise überzeugen kann. Ein weiterer Lüfter zur Unterstützung der Kühlung sollte in zukünftigen wärmeintensiven Spielesystemen, die Einzug in das Corsair Obsidian 350D erhalten sollen, daher nicht fehlen.

Corsair Obsidian 350D
24.05.2013
  • Gebürstete Aluminiumfront
  • Gutes Kabelmanagement
  • Leicht entfernbare Staubfilter
  • Entkopplungsleistung
  • Modularität der Festplattenkäfige
  • Größtenteils werkzeuglose Montage
  • Keine Topabdeckung
  • Leichtes Lagerschleifen der Lüfter
  • Keine Gummitüllen für Schlauchdurchführung

Das Corsair Obsidian 350D ist in Anbetracht des geforderten Preises von aktuell etwas über 100 Euro im Grunde genommen ein solides Produkt und ist zudem ein Hingucker unter jedem Schreibtisch. Es sind jedoch die bis hierhin angesprochenen Kleinigkeiten, die einer Empfehlung von ComputerBase letztendlich im Weg stehen. Verstecken braucht sich das Corsair Obsidian 350D deswegen aber noch lange nicht.

Das Sample für den Test wurde uns freundlicherweise von Corsair zur Verfügung gestellt.

Preisvergleich

Das Corsair Obsidian 350D ist mit und ohne Sichtfenster zu erhalten.

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