Deutsche Telekom will in Randgebieten doch ausbauen

Patrick Bellmer
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Die Deutsche Telekom hat nur wenige Stunden nach dem Bekanntwerden der Pläne zum Verzicht auf den Festnetzausbau in Randgebieten eine Kehrtwende vollzogen. Wie DerWesten berichtet, werden diese Überlegungen vorerst nicht weiter verfolgt.

Unternehmenssprecher André Hofmann erklärte, dass „die Behauptung, die Telekom wolle den Netzausbau im ländlichen Raum einstellen und dort nur noch Mobilfunk anbieten“, falsch sei. Auch in solchen Gebieten werden das Festnetz weiterhin ausgebaut.

Begründet wird dieser Schritt mit „Irritationen“, die nach dem Bekanntwerden der Pläne aufgetreten seien. Man werde „versuchen, die Sorgen, die nach unserem Dafürhalten absolut unbegründet sind, im Dialog mit allen Beteiligten zu zerstreuen“. Erst danach solle entschieden werden, ob man erneut einen Pilotversuch in Angriff nehmen werde. Kritiker führten vor allem Zweifel an der Eignung des Mobilfunks als Festnetzersatz an.

Die Deutsche Telekom selbst hatte im Gegenzug von Anfang an erklärt, dass man zwar zur Mindestvorsorge verpflichtet sei, es aber keine Vorgaben bezüglich der technischen Umsetzung geben würde. Der über Mobilfunk realisierte Anschluss hätte gegenüber seinem Festnetzpendant sogar einen Vorteil, so die Deutsche Telekom: „Es wird eine über den einfachen Telefonanschluss hinaus eine weitaus höhere Bandbreite erreicht [sic]“.

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