Ducky Shine 2 Tastatur im Test: Klassisches Design, fast perfekt.

 3/3
Max Doll
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Fazit

Nur an der Ausstattung gemessen, handelt es sich bei der Shine 2 auf dem Papier um ein höchstens durchschnittliches Produkt mit ordentlichem Lieferumfang. Dass dem nicht so ist, liegt am hohen Gütelevel der Tastatur mit durchdachten Ideen, was sich gerade im Praxisbetrieb deutlich bemerkbar macht. Den Grundstein legen dafür die bekannten Schalter von Cherry, die mit einem sehr soliden, unempfindlichen Gehäuse mit guter Standfestigkeit kombiniert werden. Zusammen mit dem verstärkten PCB ergibt sich ein nochmals feineres Tippgefühl als bei herkömmlich ausgeführten Konkurrenten, wenngleich die Quantifizierung des Komfortgewinns schwer exakt zu messen ist.

Weiterhin vermag das Gesamtpaket mit durchdachten Details wie dem praktischen Kabelkanal, der effizienten Integration von Status-LEDs und Medien-Hotkeys sowie den ebenfalls mechanischen Zusatztasten zu überzeugen. Der Verzicht auf eine Software fällt im Alltag nicht ins Gewicht, gerade weil die Shine 2 auch hinsichtlich der Beleuchtung stets on the fly zu konfigurieren ist. In diesem Bereich glänzt der Hersteller mit der optimierten Ausleuchtung und der Option, eigens auserwählte Tasten in zwei Profilen anzustrahlen, was durch den Fokuseffekt durchaus einen Nutzen haben kann. Bauartbedingte Klippen werden dabei sowohl mit der Farbwahl als auch der Beschriftung umschifft, was in einem gleichmäßigen, angenehmen Lichtbild resultiert.

Ducky Shine 2

Abseits der fehlenden Handballenauflage sowie der teils nur zweihändig zu bedienenden, nicht konfigurierbaren Medien-Hotkeys bewegt sich die wenige Kritik daher auf einem hohen Level. Unter diesen Aspekt fallen das etwas knapp bemessene, wenngleich austauschbare, USB-Kabel und die für Spieler nicht optimal platzierten Hotkeys ebenso wie die stets feste Helligkeit der Status-LEDs. Auf qualitativer Seite bleiben lediglich die nicht ganz sauber beschrifteten, alternativen Tastenkappen sowie die glatte Oberfläche der Caps anzumerken, die anfällig für Verschmutzungen ist.

Damit zeigt Ducky exemplarisch auch, dass ein teureres Preissegment nicht nur die Anzahl der Austattungsmerkmale, sondern auch die mögliche Qualität in die Höhe schnellen lassen kann. Insbesondere Vielschreiber auf der Suche nach einer klassisch anmutenden, schlichten Tastatur werden das Gesamtpaket der Shine 2 mit den wertigen Schreibeigenschaften zu schätzen wissen; diese Gruppe wird sich dann auch am eher hohen Preis von 150 Euro nicht stören.

Ducky Shine 2
30.05.2013
  • Kompaktes, verwindungssteifes Gehäuse
  • Mechanische Schalter
  • NKRO-Fähig (USB)
  • Angenehme Haptik
  • Individuelle Beleuchtung
  • Keine Handballenauflage enthalten
  • Zusätzliche Tastenkappen unsauber gefertigt
  • Hotkeys nicht konfigurierbar

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