EA beginnt mit Abschaltung des Online-Passes

Max Doll
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Nach der Ankündigung, den stark kritisierten Online-Pass wieder fallen zu lassen, hat EA mit der Abschaltung des Systems begonnen. Künftig werden sich deshalb gebrauchte Spiele des Publishers wieder ohne zusätzliche Gebühr online spielen lassen.

Während neue Spiele ganz auf den Online-Pass verzichten, wird der Code nur in manchen bereits erschienenen Titeln deaktiviert. Bei anderen Spielen wird der Online-Pass hingegen schlicht kostenfrei im Xbox-Live-Marktplatz oder PlayStation-Store verfügbar sein. Die vollständige Umstellung des Portfolios wird laut EA allerdings mehrere Wochen dauern; Kunden bittet man in der Zwischenzeit um Geduld, da keine weiteren Codes zur Überbrückung herausgegeben werden.

Interessant ist dabei, dass EA nicht nur Online-Pässe, die überhaupt den Zugang in den Mehrspieler-Part ermöglichen, sondern auch Einzelspieler-Boni und Kartenpakete für Erstkäufer freigeschaltet hat. Kostenfrei spielbar sind mittlerweile bereits unter anderem „Battlefield: Bad Company 2“ (VIP Pass), „Mass Effect 2“ (Cerberus Network Pass), „Need for Speed: Shift 2“ sowie die „Dragon Age“-Serie (The Stone Prisoner und Black Emporium DLC).

Zwar behauptet der Konzern, auf die Wünsche der Kunden reagiert zu haben, allerdings ist nach wie vor unklar, inwieweit Publisher bei den kommenden Spielekonsolen an den Umsätzen des Second-Hand-Marktes systemimmanent beteiligt werden oder ob Titel dort nur über Umwege respektive zu unattraktiven Konditionen veräußerbar sind – eine Möglichkeit, die viele Nutzer für wahrscheinlich halten, die nicht mit einer Wendung zum Besseren, sondern trotz der Umstellung mittelfristig eher mit einer Verschlechterung der DRM-Situation rechnen. Alleine daran wird nebenbei noch einmal deutlich, wie ramponiert der Ruf des Konzerns zur Zeit tatsächlich ist.

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