Galaxy S4 erhält Nachhaltigkeits-Zertifikat
Dem High-End-Smartphone Galaxy S4 ist als erstem Smartphone überhaupt das vor kurzem vorgestellte TCO-Certified-Logo des schwedischen Non-Profit-Unternehmens TCO Development verliehen worden, welches Geräte auszeichnet, bei denen Wert auf Nachhaltigkeit gelegt wurde.
So erfüllt das S4 als erstes Smartphone die Anfang Mai vorgestellten internationalen Richtlinien, welche sich auf das Design, den Herstellungsprozess des Produktes sowie auf seinen kompletten Lebenszyklus beziehen. Ebenfalls den Vorgaben unterworfen sind die unternehmerische Sozialverantwortung bei der Herstellung der Produkte, Augenmerk auf die Gesundheit und Sicherheit der Anwender sowie die Minimierung schädlicher Materialien.
„Wir freuen uns besonders, dass ein Smartphone, das bereits auf dem Markt erhältlich ist, die Bedingungen für TCO Certified Smartphones erfüllt“, äußert sich Sören Enholm, CEO von TCO Development. Niclas Rydell, Director of Product Certifications von TCO fügt hinzu „Mit der Entscheidung für TCO Certified Smartphones liefert Samsung das Beispiel einer weltweit führenden Marke, die sich an den Wünschen der Konsumenten orientiert“. Beide sind davon überzeugt, dass die Nachfrage der Käufer nach zertifizierten, verantwortlich hergestellten Geräten die Herstellungsbedingungen und Beschaffenheit von Smartphones stark beeinflussen kann. Dies erkenne man auch daran, dass bereits weitere führende Smartphone-Hersteller Gespräche mit der Organisation aufgenommen haben.
Die Richtlinien (PDF) zum Erhalt der Produktzertifizierung TCO Certified Smartphones besagen unter anderem, dass zertifizierte Smartphones kein Nickel abgeben und zudem nicht mehr als 0,1 Gewichtsprozent an Weichmachern enthalten dürfen. Zudem müssen diese Geräte mit einem Headset ausgeliefert werden, damit der Nutzer sich eventuell vor Strahlung schützen kann. Ein Kriterium, welches viele Verbraucher freuen dürfte, ist die Vorgabe eines wechselbaren Akkus.
Im Bezug auf die unternehmerische Verantwortung muss der Hersteller belegen, dass die Arbeitsbedingungen in der Produktion gewissen Mindeststandards unterliegen, zu denen unter anderem die acht Kernübereinkommen der Internationalen Arbeitsorganisation ILO (wie zum Beispiel Gleichheit des Entgelts und Vereinigungsfreiheit) gehören wie auch die Gesundheits- und Sicherheitsrichtlinien und das Arbeitsrecht im jeweiligen Produktionsland. Dazu gehören des Weiteren ergonomische Kriterien wie zum Beispiel die Displayhelligkeit.
Für das Erhalten des Zertifikates müssen beauftragte Gutachter durch explizite Untersuchungen in den Produktionsstätten Nachweise für die Einhaltung sämtlicher Vorgaben liefern. In Deutschland stellt unter anderem der TÜV Rheinland zugelassene Gutachter.