Google startet mit Juki.de Angebot für Kinder

Przemyslaw Szymanski
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Das Internet ist nicht mehr wegzudenken, sodass heutzutage auch Kinder den Weg ins WWW finden – teilweise jedoch auf nicht kindgerechten Seiten landen können. Letzterem hat sich beispielsweise die 2007 speziell für Kinder gestartete Suchmaschine fragFINN angenommen, worauf nun auch Google mit einer eigenen Internetseite folgt.

Wie der bekannte Suchmaschinenbetreiber per Pressemitteilung bekannt gibt, hat das Unternehmen in Zusammenarbeit mit zahlreichen Partnern die Internetplattform Juki.de freigegeben. Die Seite richtet sich dabei an Kinder im Alter zwischen sieben und zwölf Jahren und will Kindern damit eine altersgerechte, kostenlose und sichere Plattform für Unterhaltung, Spiele und Lernen anbieten.

Das Besondere an juki ist der partizipative, kommunikative und produktive Ansatz“, sagt Sabine Frank, ihres Zeichens Leiterin Jugendschutz und Medienkompetenz bei Google Deutschland. So möchte der Betreiber auch Kindern die Möglichkeit geben, mit ihrem „kreativen Potenzial an der Schaffung eines Netzes für Kinder durch das Einbringen eigener Ideen und Inhalte aktiv beteiligt zu sein“. Dabei können Nutzer ein eigenes Profil anlegen, dem Konzept von sozialen Netzwerken folgend sich mit ihren Freunden verbinden und über Pinnwände mit anderen Nutzern kommunizieren.

Startseite von Juki.de
Startseite von Juki.de (Bild: Google)

Des Weiteren können Kinder mittels des Trickfilmstudios eigene Animationen erzeugen, welche mit Geräuschen respektive Musik unterlegt und veröffentlicht werden können. Aber auch das Hochladen von eigenen Videos auf der Plattform sowie das Bewerten von Clips anderer Nutzer zählen zum Funktionsumfang von juki. Kinder, die im Umgang mit dem World Wide Web unsicher sind und nicht wissen, worauf man beim Navigieren und Kommunizieren im Netz achten muss, können auf der Internetplattform laut Googleauf Nexpedition gehen und in spannenden Rallyes viele Tipps und Tricks entdecken“.

Mit juki haben wir ein einzigartiges Angebot geschaffen, das Kinder in ihrer Kreativität bestärkt und sie in phantasievollen Lerneinheiten für das Thema Internetsicherheit sensibilisiert“, sagt Otto Vollmers, Geschäftsführer der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter. Dieses Zusammenspiel sei laut Vollmers für einen modernen Jugendmedienschutz unerlässlich, welcher „Kinder und Jugendliche in ihren Bedürfnissen und ihren Fähigkeiten ernst nimmt“.

Die Kinder werden von einer medienpädagogisch geschulten Redaktion begleitet und unterstützt, sodass alle Videos und Kommentare vor der Veröffentlichung überprüft werden. Aber auch bereits beim Registrierungsprozess werden laut Google „durch die Einbeziehung der E-Mailadresse der Eltern Kinder und Eltern dazu ermutigt, sich über Online-Aktivitäten auszutauschen“.

Am Projekt sind das Deutsche Kinderhilfswerk, Google Deutschland, die Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM) und die Freiwilligen Selbstkontrolle Fernsehen (FSF) beteiligt. Unterstützt wird das Projekt zusätzlich noch durch die Universität Mainz, die Initiative Deutschland sicher im Netz, dem Kindersender Nickelodeon, dem Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie dem Bundesfamilienministerium.