Google-Suche mit steigendem Anteil auf mobilen Geräten
Nachdem vor knapp einem Monat Google die mobile Suche deutlich beschleunigt hatte und mit weiteren Funktionen, wenn auch nur testweise, ausstattete, wird die Suche des Unternehmens aus Mountain View auch immer mehr von mobilen Geräten aus genutzt.
Was bei der Suche am heimischen PC schon lange gegeben ist, setzt sich nun auch in der mobilen Version fort. Im März dieses Jahres konnte der Suchmaschinenanbieter seinen Vorsprung vor den direkten Mitbewerben Yahoo und Microsofts Bing um 80 Prozent auf 14,8 Millionen Zugriffe im Vergleich zum März 2012 ausbauen, was einen Zuwachs von ursprünglich 8,22 Millionen Zugriffe um über 6,5 Millionen Zugriffe bedeutet. Diese Zahlen beruhen auf einer Untersuchung des Internet-Marktforschungsunternehmens Comscore, welches regelmäßig Untersuchungen zur Internetnutzung veröffentlicht.
Dieser Trend zeigt deutlich, dass mobile Suchangebote von Nutzern immer mehr angenommen werden, denn auch Yahoo und Bing konnten zulegen, auch wenn diese weit abgeschlagen hinter dem Marktführer liegen. So konnte Yahoo im angegebenen Monat eine Million Nutzer für sich verbuchen, Bing lediglich 700.000.
Googles Anstieg ist vor allem auf sein mobiles Betriebssystem Android zurückzuführen, welches mittlerweile auf fast 60 Prozent aller mobilen Geräte Verwendung findet und in welchem die mobile Suche fest integriert ist. Zudem darf nicht vergessen werden, dass Google alleine im letzten Jahr laut dem Wirtschaftsjournal Business Insider rund 700 Millionen US-Dollar an Apple gezahlt hatte, alleinig dafür, dass Google als Suchmaschine auf allen iOS-Geräten als Voreinstellung geführt wird.
Während die mobile Suche also immer mehr punkten kann, wirkt sich der Zustand wiederum negativ auf die Desktop-Suche aus. Im Jahresvergleich sank die Zahl der Suchanfragen von 4,6 Milliarden auf 4,1 Milliarden. Trotzdem kann Google hier immer noch einen Marktanteil von überlegenden 95 Prozent für sich ausmachen, denn auch Bing musste einen Rückgang der Suchanfragen um vier Millionen auf 59 Millionen hinnehmen, für Yahoo sah es noch drastischer aus, musste das Unternehmen doch einen Rückgang um 15 Millionen Anfragen auf 27 Millionen verkraften.