Lian Li PC-Q28 im Test: Neues Gehäuse, altes Konzept
4/6Erfahrungen
Zwar geht es in kleineren Gehäusen immer etwas beengter zu, trotzdem gelang der Hardware-Einbau in das Lian Li PC-Q28 reibungslos und mit erschwinglichem Zeitaufwand. Das liegt unter anderem an der hohen Modularität, aber auch an der starken Abstraktion des Mainboardtrays. Das Verlegen von Kabeln an der Rückwand gestaltet sich durch den sehr geringen Abstand zum Seitenteil wiederum schwierig bis unmöglich. Weil das Netzteil über der Hauptplatine zu platzieren ist, werden dort jedoch ohnehin nur sehr wenige Kabel entlanggeführt.
Für die Netzteilinstallation muss zunächst das mit vier schwarzen Rändelschrauben am Gehäuse befestigte Bracket entfernt werden. Dieses wird anschließend mit vier Schrauben an die Stromversorgung montiert. Ist dies erledigt, kann das Netzteil samt Bracket von außen in das PC-Q28 eingeschoben werden. Es empfiehlt sich, ein modulares Netzteil zu verwenden, damit zusätzliche Kabel den Luftstrom nicht behindern. Wie herum das Netzteil eingebaut wird, hängt vom jeweiligen Einsatzgebiet und den eigenen Vorlieben ab.
Richtet man sich nach den Angaben von Lian Li, so dürfen CPU-Kühler und Grafikkarten nicht höher als 100 mm beziehungsweise nicht länger als 290 mm sein. Das Netzteil darf eine Länge von 170 mm nicht überschreiten, solange der modulare Festplattenkäfig eingebaut bleibt. Unsere Messungen decken sich mit diesen Angaben, wobei Lian Li offenbar abgehende Kabel bereits in die Maße von Netzteil und Pixelbeschleuniger einbezogen hat.
Weil in das Lian Li PC-Q28 lediglich Grafikkarten im Dual-Slot-Format hineinpassen, finden sämtliche Temperaturmessungen ohne Grafikkarte statt. Im Vorfeld muss außerdem erwähnt werden, dass der 140-mm-Lüfter nicht auf 5 Volt anläuft. Möchte man ihn mit 5 Volt betreiben, muss er deshalb zunächst mit einer höheren Spannung gestartet und daraufhin heruntergeregelt werden.