Microsoft soll neue Surface-Generation im Juni vorstellen
Vor zwei Wochen erklärte Microsofts Finanzvorstand Peter Klein, dass man an mehreren neuen Touch-Geräten arbeite und diese „in den kommenden Monaten“ auf den Markt bringen möchte – jedoch ohne einen genauen Termin zu nennen. Doch nun vermeldet DigiTimes, dass die neuen Geräte im Juni vorgestellt werden sollen.
Laut den vom taiwanischen Branchendienst zitierten Quellen aus der Zuliefererkette, plant Microsoft die Vorstellung der neuen Surface-Geräte, welche ein Display zwischen sieben und neun Zoll vorweisen sollen, für die vom 26. bis 28. Juni stattfindende BUILD-Konferenz in San Francisco. Mit der im Vergleich zu den aktuell verfügbaren Surface-Tablets (10,6 Zoll) relativ kleinen Displaygröße reagiert das Unternehmen laut den Quellen auf die wachsende Nachfrage für kleinere Tablets – wie beispielsweise dem Google Nexus 7 oder dem Apple iPad mini.
Immerhin war laut der International Data Corporation (IDC) rund die Hälfte der im vierten Quartal des vergangenen Jahres ausgelieferten Tablets kleiner als acht Zoll. Aufgrund dieser Entwicklung hat das Marktforschungsunternehmen zuletzt seine Vorhersage für dieses Jahr für den gesamten Tablet-Markt um rund 11 Prozent von 172,4 auf 190,9 Millionen ausgelieferte Geräte erhöht.
Neben dem Halbleiterhersteller Intel, welcher zuletzt unter anderem einen neuen CEO ernannt hat, plant der Redmonder Konzern bei der Prozessorausstattung den vorliegenden Informationen zufolge auch mit Nvidia. Ob es sich dabei um den neuen, im Januar dieses Jahres vorgestellten Nvidia Tegra 4 handeln wird, ist zu diesem Zeitpunkt jedoch noch vollkommen unklar.
Des Weiteren hält Microsoft bei den neuen Surface-Modellen offenbar weitestgehend an den bei den aktuellen Geräte beteiligten Zulieferern und Vertragsfertigern fest: So liefern Samsung und LG die Displays, für deren Glasabdeckung der US-Glaskonzern Corning verantwortlich ist. Hinzu kommen Ju Teng als Zulieferer für die Gehäuse, LG Chemical als Quelle für die Akkus sowie die Firmen TPK und Youngfast als Lieferanten für die Touch-Panels.
Schon jetzt sollen die Zulieferer Komponenten für bis zu eineinhalb Millionen Geräte auf Basis einer Intel-Plattform bereitgestellt haben. Weil die Verkaufszahlen der aktuellen Surface-Tablets bisher deutlich hinter den hochgesteckten Erwartungen von Microsoft zurückgeblieben sind, soll der Softwarekonzern bei den im Juni erwarteten Geräten jedoch deutlich konservativer planen.
Bisher sollen die Surface-Tablets insgesamt nur rund 1,5 Millionen Mal verkauft worden sein, wobei laut DigiTimes eine Million Einheiten auf das Surface RT und eine halbe Million auf das Surface Pro entfallen sollen. Microsoft gab bisher offiziell keine Verkaufszahlen für seine Tablets bekannt.