Microsoft zur DRM-Kritik: „Wir hören zu“

Max Doll
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Zwar ist auch nach der Vorstellung dank nebulöser Informationspolitik noch nicht klar, inwiefern die kommende Xbox One den Handel mit gebrauchten Spielen erlaubt, allerdings laufen Nutzer schon jetzt gegen die befürchtete, restriktive Lösung Sturm. Ob eine solche überhaupt umgesetzt wird, scheint jedoch noch offen zu sein.

Aaron Greenberg, Leiter der „Interactive Entertainment Business“-Sparte von Microsoft, erklärte über Twitter hinsichtlich der Kritik an der neuen Konsole, auch bezüglich der bisher vor allem auf Entertainment-Aspekte fokussierten Präsentation der Konsole: „Wir hören auf jeden Fall zu“. Zur Gebrauchtspiel-Debatte versicherte er hingegen mehrfach, man werde „es richtig machen“ und mehr Details auf der kommenden E3 im Juni bekannt geben. Dort will Microsoft sich vor allem den Spielen rund um die neue Xbox One widmen, schließlich sei das System „von Spielern für Spieler gemacht“.

Dass überhaupt „eine Menge Vermutungenexistieren, die „nur wenig auf Fakten beruhen“, hat der Konzern durch seine Informationspolitik mit teils widersprüchlichen Aussagen selbst zu verantworten. Ein derart unstrukturiertes Vorgehen erscheint bei einem derart großen Unternehmen allerdings seltsam; möglicherweise wollte Microsoft sich wie Konkurrent Sony zunächst mehrere Optionen offen halten und die Reaktionen seiner potentiellen Kunden abwarten. Auch der Director of Programming für das „Xbox Live“-System, Larry Hryb, schrieb in seinem Blog, man nehme die Meinungen der Kunden wahr und sei sich der aktuellen Social-Media-Kampagne gegen Gebrauchtspiel-DRM völlig bewusst. Insofern wird die Entscheidung über ein DRM-System wahrscheinlich auch bei Microsoft zugunsten einer Lösung im Sinne der Spieler ausfallen.

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