Komplettsystem von MIFcom: High-End-PC für 15.000 Euro im Test

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Wolfgang Andermahr (+1)
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Fazit

Das Fazit zum High-End PC von MIFcom für 15.000 Euro fällt kurz und knapp aus: Das Komplettsystem ist in Sachen Verarbeitung, Ausstattung und Leistung über jeden Zweifel erhaben und führte selbst bei langjährigen Redakteuren dazu, dass sie sich um den Rechner versammelten, um einen Blick auf dieses nicht ganz alltägliche System zu werfen.

MIFcom Dual-Xeon-PC mit Quad-SLI und Wasserkühlung

In unseren Tests, die bewusst etwas von der Norm abweichen, zeigt sich schnell, dass das Komplettsystem von MIFcom mit zwei E5-2687W Xeon-Prozessoren, 96 Gigabyte RAM, RAID0-SSD-Verbund und 4-Way-SLI mit vier Nvidia GeForce GTX 680 auch Aufgaben gewachsen ist, an denen normale Desktop-Systeme derzeit noch scheitern. Sei es im Bereich der immer populärer werdenden 4K-Videos („Ultra HD“ mit 3.840 × 2.160 Bildpunkten), die sich auch in unkomprimierter Form auf dem System flüssig wiedergeben lassen, oder im immer interessanter werdenden Bereich des Multi-Threadings. Das gleichzeitige Spielen und Umwandeln von Videos gehört mit solch einem PC nicht länger der Vergangenheit an, sondern ist schon heute ohne signifikante Einbußen möglich. Aufgaben, an denen selbst schnelle Desktop-Systeme noch kläglich scheitern. Wer auf diese Leistung tatsächlich angewiesen ist und schon heute einen Blick auf die Leistungsfähigkeit zukünftiger Desktop-Systeme werfen möchte, macht mit dem Komplettsystem von MIFcom nichts falsch – das nötige Kleingeld vorausgesetzt.

Dennoch hat auch dieser Test einmal mehr gezeigt, wie abhängig derartige Multi-CPU-Systeme insbesondere in Verbindung mit Hyper-Threading von der Software sind. Unterstützt die Software die brachiale Leistung der 32 Threads nicht, verpufft die Leistung des 15.000-Euro-PCs gänzlich. Weiß die Software – gerade im professionellen Bereich – hingegen mit den Kernen und Threads richtig umzugehen, dreht das Dual-Xeon-System einsame Kreise um moderne Desktop-CPUs wie den Intel Core i7-3970X und Core i7-3770K.

Während das von uns getestete Komplettsystem eine Kombination aus CPU- und GPU-Leistung darstellt und auch vor Workstation-Aufgaben nicht zurückschreckt, dürfte sich im Alltag häufig die Konfiguration entsprechend des Haupteinsatzgebietes als zielführender erweisen. Wenn das System vorrangig zum Spielen benutzt wird, lassen sich allein bei den CPUs einige tausend Euro einsparen.

Wie schnelllebig die Branche ist, zeigt sich bei den vier übertakteten Grafikkarten des Typs GeForce GTX 680 von EVGA, die – dem Motto des PCs folgend – bei der Konfiguration des Systems noch zur Speerspitze gehörten. Überschneidend mit diesem Test stellte Nvidia dann die GeForce GTX Titan vor, die mittlerweile von MIFcom sogar als 3-Way-SLI in das System verbaut wird.

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