Komplettsystem von MIFcom: High-End-PC für 15.000 Euro im Test
4/10CPU-Leistung
Zwei Acht-Kern-Prozessoren mit jeweils 16 Threads (insgesamt also 32 Threads) arbeiten in dem MIFcom-Rechner, der damit trotz geringerer Taktraten bei einer auf Multi-Threading optimierten Software deutlich leistungsstärker ist als die derzeit schnellste Desktop-CPU, der Intel Core i7-3970X mit sechs Kernen und Sandy-Bridge-E-Architektur. Doch kann der Rechner die Leistung auch in die Praxis umsetzen?
Bei den CPU-Benchmarks ist es stark von der Multi-Threading-Optimierung der Anwendungen abhängig, inwieweit der MIFcom-Rechner die theoretische CPU-Leistung ausnutzen kann. Sind die Optimierungen nicht vorhanden, wie zum Beispiel in „dBPoweramp“ mit einer Datei oder in „Paint.NET“, passiert es sogar, dass die zwei CPUs einem einzelnen Core i7-3970X und teilweise gar dem Core i7-3770K hinterherhinken.
Können die Benchmarks dagegen auf die 32 Threads zugreifen, zieht der MIFcom-Rechner Kreise um einen einzelnen Desktop-Prozessor. In Cinebench kann er sich so beispielsweise um 235 Prozent vom Core i7-3970X absetzen.
Auch in realen Anwendungen kann der Rechner die Leistung umsetzen. Beim Umwandeln von mehreren Dateien gleichzeitig in „dBPoweramp“ ist der MIFcom-Rechner 247 Prozent zügiger unterwegs als der Core i7-3970X. In „POV-ray“ sind es 222 Prozent und beim „x264-Benchmark“ 169 Prozent (Test 1) bis 222 Prozent (Test 2). „WinRAR“ ist sozusagen ein „Hybrid“ und kann nur geringfügig zulegen.