Komplettsystem von MIFcom: High-End-PC für 15.000 Euro im Test
9/10Temperatur und Übertakten
Temperatur
Dank der Wasserkühlung bleibt der Rechner selbst nach langer Auslastung noch sehr kühl. Im Worst-Case-Szenario (Crysis 3 inklusive Videoumwandlung) kommen die beiden CPUs auf Temperaturen von angenehmen 61 beziehungsweise 62 Grad Celsius. Noch deutlich kühler bleiben die Grafikkarten: Eine GPU weist nach der Lastphase 48 Grad auf, zwei Rechenkerne 49 Grad und ein GK104 kommt auf 50 Grad Celsius.
Übertakten
Trotz der bereits enormen Leistung des MIFcom-PCs lässt sich dieser natürlich auch noch übertakten. Bei den CPUs waren wir jedoch wenig erfolgreich: Der Multiplikator lässt sich bei der Xeon-Server-CPU nicht verstellen und eine Erhöhung des BCLK-Taktgebers hat den Rechner derart aus dem Rhythmus gebracht, dass dieser kein Signal mehr an den Monitor schicken wollte – wir mussten das EFI resetten.
Bei den übrig gebliebenen vier Grafikkarten funktionierte das Übertakten jedoch wie gewohnt. Im Optimalfall lotet man für jede Grafikkarte einzeln den Maximaltakt aus, wir haben uns jedoch darauf beschränkt, das gemeinsame Limit aller vier 3D-Beschleuniger herauszufinden. Das Ergebnis ist durchaus gut ausgefallen, jedoch nicht besser als mit einer Luftkühlung.
So konnten wir die Taktfrequenzen der vier GeForce-GTX-680-Modelle von EVGA um 140 MHz erhöhen, was einem Base-Takt von 1.160 MHz und einer Boost-Frequenz von 1.225 MHz entspricht. Der pro Karte 4.096 MB große GDDR5-Speicher (insgesamt also 16 Gigabyte!) lässt sich um 505 MHz auf 3.510 MHz übertakten.
Je nach Spiel konnten wir die Geschwindigkeit so um neun bis 14 Prozent erhöhen. Die Leistungsaufnahme hat sich durch unsere Maßnahmen um 83 Watt auf 1.088 Watt erhöht, was die Wasserkühlung aber nicht ins Schwitzen bringen kann. Die GPU-Temperaturen sind nur um ein Grad Celsius angestiegen, die Lautstärke ist absolut gleich geblieben.