Mozilla verschiebt Blockade von Third-Party-Cookies

Ferdinand Thommes
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Entgegen des ursprünglichen Plans wird Firefox 22 weiterhin alle Drittanbieter-Cookies akzeptieren. Mozilla hatte ursprünglich angekündigt, Drittanbieter-Cookies nur von solchen Domains zu akzeptieren, die der Benutzer zuvor direkt aufgerufen hat. Ganz vom Tisch ist das Thema damit allerdings nicht.

Brendan Eich, Technikchef bei Mozilla, hat die Ergebnisse der Diskussion der letzten Monate von der Bugzilla-Webseite zusammengefasst und in seinem Blog erläutert. Er macht gleich deutlich, dass Mozilla keinen Rückzieher plant, sondern die Funktion noch etwas reifen lassen möchte. So gebe es noch vereinzelt Probleme mit Cookies von Content Delivery Networks (CDN), deren Cookies der Patch ebenfalls sperre, da ein Anwender selten direkt auf eine CDN-Seite gelange. An anderen Stellen kann der Patch das Tracking noch nicht vollständig unterbinden. Es seien folglich noch technische Änderungen erforderlich.

In der Beta-Version von Firefox 22 ist der Patch zwar implementiert, aber im Gegensatz zur experimentellen Aurora-Version nicht standardmäßig aktiviert. Eich möchte eine breitere Datenbasis, um die Auswirkungen der neuen Version messen zu können anstatt Mutmaßungen anzustellen.

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