Nvidia GeForce GTX 770 im Test: Asus, Gainward und Nvidia im Vergleich
5/14Frameverläufe
Auch wenn die Angaben von Durchschnitts-FPS-Werten immer noch die sinnvollste Darstellung eines Benchmarks ist, solange man nur eine simple Zahl haben möchte, ist diese Methode alles andere als ideal. So kann es durchaus vorkommen, dass zum Beispiel die zweite Hälfte einer Testsequenz deutlich schlechter ausfällt als die erste, was an reinen Durchschnittswerten aber nicht zu erkennen ist.
Aus diesem Grund haben wir von den Spielen Alan Wake, Battlefield 3, Crysis 3, Far Cry 3, Hitman: Absolution, Max Payne 3, Medal of Honor: Warfighter, Metro 2033, Planetside 2, Risen 2, The Witcher 2 sowie Tomb Raider so genannte Frameverläufe angefertigt – die unserer Meinung nach beste Methode, einen zeitlich begrenzten Benchmark für den Leser abzubilden. Bei einem Frameverlauf versuchen wir eine immer gleichbleibende, 25 Sekunden lange Sequenz in einem Spiel nachzustellen und messen die FPS-Werte jeder einzelnen Sekunde. Mit diesen Informationen füttern wir daraufhin den Frameverlauf, an dem man sehr exakt erkennen kann, wie gut eine Grafikkarte das Spiel über einen längeren Zeitraum darstellen kann.
Um einen besseren Eindruck von den Spielszenen zu vermitteln, die den Frameverläufen zugrunde liegen, haben wir diese in kurzen Videos festgehalten.
Bei den Frameverläufen gibt es nichts spannendes zu beobachten, die 770 verhält sich wie eine 680. Einzig zur Mitte der Testsequenz von Hitman: Absolution gibt es eine Unregelmäßigkeit, dort ist die GeForce GTX 770 plötzlich deutlich langsamer als die GeForce GTX 680. Wir gehen von einem Treiberfehler aus.
Framelatenz
Normalerweise würden wir an dieser Stelle zahlreiche mit FRAPS erstellte Diagramme abbilden, die die Frametimes der GeForce GTX 770 und einer vergleichbaren AMD-Grafikkarte zeigen. Damit möchten wir einen weiteren Ansatz bieten, die Geschwindigkeit einer Grafikkarte aufzuzeigen – abseits der üblichen Frames per Second. Denn diese müssen nicht zwangsweise dem tatsächlichen Spielgefühl entsprechen.
Eine neue Alternative ist ein von Nvidia entwickeltes Verfahren, das sich FCAT nennt und bezüglich der Frametimes vieles besser macht. Obwohl FCAT eigentlich für den Vergleich von Multi-GPU-Systemen und damit von Mikrorucklern gedacht ist, eignet sich das Verfahren ebenso dazu, die Frametimes einer Einzelgrafikkarte zu messen. Denn dort misst FRAPS durchaus einige Ruckler, die im Spielverlauf jedoch nicht zu fühlen sind.
Mittlerweile haben wir ein FCAT-System aufgebaut, allerdings fehlte im Vorfeld dieses Tests die Zeit, die nötigen Vorbereitungen für die zahlreichen Testreihen durchzuführen. Denn anders als FRAPS ist das System dahinter sehr kompliziert, sodass wir FCAT in einem separaten Artikel einführen werden. Bis dahin verzichten wir auf weitere Angaben zur Framelatenz.