Für die Last-Messungen kommen drei verschiedene Spiele zum Einsatz – Assassin's Creed 3 als Haupttest sowie Alan Wake und Battlefield 3 –, da je nach Engine die Ergebnisse unterschiedlich ausfallen und wir somit dem Leser eine größere Bandbreite an Messwerten präsentieren können. Nach dreißig Minuten notieren wir die Lautstärke, wobei sämtliche Systemlüfter (CPU-Lüfter und Gehäuselüfter) angehalten werden. Die Messungen werden im Abstand von 30 cm zur Grafikkarte durchgeführt, wobei das Gehäuse geschlossen bleibt, um so ein realitätsnahes Szenario nachzustellen. Darüber hinaus bieten wir per Mikrofon aufgenommene Audiodateien zum Anhören an, die den Messwert besser einschätzen lassen.
Ähnlich den Messungen zur Lautstärke werden auch die Temperaturmessungen durchgeführt. Die Kern-Temperatur wird dabei im Ruhezustand im Windows-Desktop und unter Last nach dreißig Minuten abgelesen. Zudem messen wir mit Hilfe eines Infrarot-Thermometers die Temperatur auf der Kartenrückseite.
Unter Windows kommt die GeForce GTX 770 auf eine Lautstärke von 32 Dezibel und bleibt damit genauso angenehm leise wie die GeForce GTX 780 – was aufgrund desselben Kühlers auch wenig verwunderlich ist. Aus einem geschlossenen Gehäuse kann man den Kühler zwar ausmachen, dennoch ist der Betriebspegel angenehm niedrig.
Unter Last kommt die Karte dann auf eine Lautstärke von 48 Dezibel und ist damit erneut – wenig verwunderlich – genauso laut wie die schnellere GeForce GTX 780. Damit ist der Lüfter in leisen Szenen ohne weiteres zu hören, dennoch ist die Grafikkarte zu keiner Zeit störend. Für einen 3D-Beschleuniger dieser Leistungsklasse ist das ein gutes Ergebnis.
Die Asus GeForce GTX 770 DirectCU II OC arbeitet unter Windows vorbildlich. Mit nur 29 Dezibel ist die Grafikkarte aus einem geschlossenen Gehäuse unhörbar! Unter Last wird der Kühler dann mit 49,5 Dezibel jedoch ein wenig lauter als das Referenzdesign. Die Gainward GeForce GTX 770 Phantom erreicht im 2D-Modus 33 Dezibel und ist damit hörbar, stört aber nicht. Unter Last ist die Karte mit 52 Dezibel dann deutlich lauter geraten.
Unter Windows bleibt die GeForce GTX 770 mit 32 Grad Celsius angenehm kühl und auch unter Last gibt es an den maximal anliegenden 81 Grad Celsius nichts auszusetzen – hier schreitet „Temperature Target“ ein. Auf der Kartenrückseite stellen wir bis zu 70 Grad fest.
Bei den beiden Partnerkarten gibt es unter Last keinen Unterschied zum Referenzdesign, da durch die Zieltemperatur die Hitzeentwicklung eingebremst wird.