Nvidia GeForce GTX 780 im Test: Ein kleiner Titan. Ganz groß.
10/15Übertaktbarkeit
Vielen dort draußen wird die gerade neu gekaufte Grafikkarte noch nicht schnell genug sein. Ein probates Mittel, dieses Bedürfnis nach noch mehr Geschwindigkeit zu befriedigen, ist die Hardware zu übertakten. Als kleine Stabilitätsprobe lassen wir Assassin's Creed 3 laufen und testeten nachfolgend den höchsten Takt mit Hilfe des Actionspiels, Alan Wake sowie Battlefield 3. Darüber hinaus messen wir die Leistungsaufnahme, Temperatur und Lautstärke erneut mit den höheren Frequenzen. Jedoch muss man vor den Messungen anmerken, dass sich die Ergebnisse nicht auf jede Karte desselben Typs übertragen lassen, da die Güte von Chip zu Chip unterschiedlich ist.
Die GeForce GTX 780 lässt sich sehr gut übertakten, wobei es dafür aber notwendig ist, das „Power Target“ sowie das „Temperature Target“ zu maximieren, da andernfalls der Turbo nicht mehr funktioniert. Allein durch diese Maßnahme steigt die Leistung im ersten Schritt um sieben bis zehn Prozent.
Den Takt der GPU konnten wir darüber hinaus in einem zweiten Schritt um 164 MHz auf 1.024 MHz (Base) erhöhen, wodurch der durchschnittliche Turbo mit 1.063 MHz agiert. Der 3.072 MB große GDDR5-Speicher ermöglicht ein Plus von 602 MHz (3.606 MHz), bevor es zu ersten Bildfehlern kommt.
Dadurch können wir die Performance je nach Anwendung noch einmal um 16 bis 20 Prozent steigern. Insgesamt liegt die Differenz damit bei 28 bis 31 Prozent. Als Nebeneffekt steigt die Leistungsaufnahme um 103 Watt (66 aus höheren Power/Temperature-Targets, 37 Watt aus Übertakten), die Lautstärke acht Dezibel (drei aus Übertakten) und die Temperatur um sechs Grad Celsius (zwei aus Übertakten).