Oracle ändert das Versionierungs-Schema von Java
Aufgrund der sich in letzter Zeit häufenden Sicherheitsupdates für die Java-Plattform hat sich Oracle jetzt dazu entschieden, das Versionierungs-Schema der Entwicklungsumgebung zu ändern. Damit soll es in Zukunft einfacher sein, anhand der Versionsnummer zu sehen, was eine Aktualisierung beinhaltet.
Die häufigen Sicherheits-Updates bei Java haben einige Verwirrung im Versions-Schema von Oracle bis hin zur Notwendigkeit der nachträglichen Neu-Versionierung verursacht. Somit nimmt der Konzern nun eine Entzerrung bei der Nummerierung vor. Dabei unterscheidet Oracle zwischen geplanten Updates, die neue Funktionen oder nicht sicherheitsrelevante Patches enthalten und den „Critical Patch Updates“ (CPUs), die lediglich akute Sicherheitsprobleme beheben.
Geplante Funktionalitäts-Updates oder sicherheitsunkritische Patches werden zukünftig in der Unternummer mit einem Vielfachen von 20 versehen. CPUs erhalten dagegen ungerade Unternummern. Dabei werden Vielfache von fünf auf das vorausgegangene Funktionalitäts-Update addiert, wobei, wenn nötig, zur Erhaltung der ungeraden Versionsnummer eine eins dazu addiert wird.
Oracle liefert zum besseren Verständnis ein Beispiel. Das nächste geplante Update für das JDK 7 erhält die Versionsnummer 7u40, die drei darauf eventuell folgenden CPUs würden dann mit 7u45, 7u51 und 7u55 versehen. Die nächste geplante Aktualisierung bekäme die Nummer 7u60. Die Vielfachen von 20 erlauben es außerdem, notfalls mit einer Zehner-Kadenz beispielsweise Support-Releases einzufügen, ohne die Versionierung der nachfolgenden Aktualisierungen anpassen zu müssen.