PowerColor Radeon HD 7850 SCS3 im Test: Die schnellste lautlose

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Wolfgang Andermahr
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Fazit

PowerColor gehört grundsätzlich ein Lob ausgesprochen, erneut eine (recht) flotte Karte in einem passiven Kühldesign anzubieten. Allerdings verhindern ein Patzer im Energiesparmodus und die erforderliche externe Kühlung der Karte eine Empfehlung.

Der Kühler schafft es in unserem Testsystem zwar in der Tat, die Grafikkarte nicht überhitzen zu lassen. Allerdings nur, weil im Gehäuse für einen konstanten Luftstrom gesorgt ist. Die Temperaturen sind mit über 90 °C allerdings bereits sehr hoch, an warmen Sommertagen könnte es in unserem Testsystem ohne weitere Maßnahmen (Zusatzlüfter, mehr U/min auf den Gehäuselüftern) eng werden.

Nicht erklären können wir uns, warum PowerColor dem Speicher der Karte keinen 2D-Takt spendiert hat. So zieht die Karte 20 Watt mehr als das Referenzdesign aus der Steckdose, der Energieverbrauch unseres Rechners liegt um fast 40 Prozent höher.

So empfiehlt sich die Karte nur denjenigen, die eine von Werk aus passiv gekühlte Grafikkarte mit maximaler Leistung in ihren gut belüfteten Rechner einbinden wollen und mit dem erhöhten Stromverbrauch unter Windows, der möglicherweise verkürzten Einsatzfähigkeit aufgrund des halbierten Speichers sowie dem Preis von knapp 169 Euro leben können. Es sollte aber nicht außer Acht gelassen werden, dass es für 16 Euro weniger aus demselben Hause ein 2.048-MB-Modell gibt – das aber einen Lüfter zur Kühlung nutzt.

PowerColor PowerColor Radeon HD 7850 SCS3
28.05.2013
  • Schnell genug für 1.920 × 1.080
  • Manchmal AA/AF möglich
  • Völlig lautloser Betrieb
  • Aktive „externe“ Kühlung erforderlich
  • Unnötig hohe Leistungsaufnahme unter Windows
  • 1.024 MB Speicher weniger zukunftssicher

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