Samsung Galaxy S4 im Test: Androider Kraftprotz mit Langläuferqualitäten
6/6Fazit
Wer viel Geld für ein Smartphone ausgeben will und kann, hat derzeit die Qual der Wahl. Nicht nur, dass sich die Hersteller von Android-Modellen gegenseitig mit Spezifikationen übertrumpfen, auch jenseits der Google-Welt gibt es – nach wie vor – Apple mit dem iPhone 5 sowie – wieder erstarkt – Nokia mit dem Lumia 920. Auch ohne das Galaxy S4 wären also alle Bedürfnisse bedienbar.
Und dennoch hat Samsung es geschafft, mit dem neuen Flaggschiff das entscheidende Quentchen mehr zu liefern, dass das neue Modell von der Konkurrenz abhebt. Hatte bislang HTC das in Summe beste Display in der Oberklasse, geht dieser Punkt nun an Samsung. Ebenso die Wertung für das schnellste Smartphone sowie die für den größten Funktionsumfang. Nicht zuletzt die Software ist es, die das Galaxy S4 von den Mitbewerbern abhebt. Zwar bieten auch Sony, HTC und all die anderen Android-Anbieter eigene exklusive Programme und Inhalte an, an die Fülle von Samsung reicht derzeit aber niemand heran.
Dabei darf aber nicht außer Acht gelassen werden, dass es noch etliche Kinderkrankheiten gibt, die den Spaß im Umgang mit S Health, S Voice oder S Translator ein wenig schmälern. Samsung täte künftig gut daran, nicht einfach immer nur mehr und mehr Funktionen und Applikationen zu integrieren, sondern die bereits vorhandenen zu verbessern. Dies gilt auch für die Technik respektive das Zusammenspiel aus Hard- und Software. Denn so eindrucksvoll die Leistung des Galaxy S4 auch ist: Die schwächere Konkurrenz zeigt, dass man ein Android-Gerät auch mit weniger stark ruckelnder Oberfläche auf den Markt bringen kann.
Dass das Samsung Galaxy S4 am Ende aber klar empfehlenswert ist, liegt an den zahlreichen Stärken des Geräts. Zu nennen wären hier vor allem die Akkulaufzeit, aber auch das hohe Maß an Verarbeitungsqualität sowie die Tatsache, dass das Smartphone ein echter Allrounder ist – auch wenn bis zur Perfektion noch ein gutes Stück fehlt. Einschränkend ist allerdings zu erwähnen, dass es für Besitzer eines Galaxy S III kaum einen Grund zum Wechsel gibt. Denn Samsung hat bereits erklärt, dass zahlreiche der neuen Software-Funktionen per Update nachgereicht werden sollen.
- scharfes Display mit sehr guter Farbdarstellung
- sehr gute Verarbeitung
- großer Funktionsumfang
- Speicher erweiterbar
- Akku austauschbar
- überdurchschnittliche Kamera
- hohe Systemleistung
- gute Akkulaufzeit
- Display-Helligkeit unterdurchschnittlich
- stellenweise unübersichtliche Menüstruktur
- Oberfläche nicht immer frei von Aussetzern
Derzeit gibt es vor allem vier Alternativen zum Samsung Galaxy S4. Aus dem Android-Lager sind dies das Sony Xperia Z (circa 500 Euro; geringere Leistung, IP-zertifiziertes Gehäuse) sowie das HTC One (circa 600 Euro; kleineres Display, hochwertiges Gehäuse). Hinzu kommen das Nokia Lumia 920 mit Windows Phone 8 (circa 420 Euro; kleineres Display, einfachere Bedienung) sowie das Apple iPhone 5 (circa 600 Euro; kleineres Display, hohe Systemleistung).
Verfügbarkeit & Preise
Das Samsung Galaxy S4 ist in Deutschland seit Ende April erhältlich und kann bei verschiedenen Providern im Rahmen von unterschiedlichen Verträgen zu entsprechend variierenden Preisen erstanden werden. In der freien Variante muss aktuell mit Preisen ab etwa 600 Euro für das Modell mit 16 Gigabyte Speicher und circa 750 Euro für das Modell mit 32 Gigabyte Speicher gerechnet werden.
(*) Bei den mit Sternchen markierten Links handelt es sich um Affiliate-Links. Im Fall einer Bestellung über einen solchen Link wird ComputerBase am Verkaufserlös beteiligt, ohne dass der Preis für den Kunden steigt.
Dieser Artikel war interessant, hilfreich oder beides? Die Redaktion freut sich über jede Unterstützung durch ComputerBase Pro und deaktivierte Werbeblocker. Mehr zum Thema Anzeigen auf ComputerBase.