Samsung will freien Speicher des Galaxy S4 erhöhen
Nicht zuletzt seit der Diskussion rund um Microsofts Surface schauen Nutzer und Verbraucherschützer beim Thema Speicherplatz genauer auf die Angaben der Hersteller. Auch Samsung muss sich diesbezüglich Kritik anhören, da das aktuelle Topmodell Galaxy S4 in diesem Punkt ebenfalls negativ auf sich aufmerksam macht.
Denn die 16-Gigabyte-Variante stellt dem Nutzer nach dem ersten Einschalten nur rund die Hälfte der Kapazität zur Verfügung, etwa sieben Gigabyte sind durch Betriebssystem, die Samsung-eigene Oberfläche TouchWiz sowie bereits vorinstallierte und nicht immer entfernbare Applikationen belegt. Das Unternehmen selbst hatte dies vor einigen Tagen mit dem Speicherbedarf hochaufgelöster Grafiken sowie den zahlreichen neuen Funktionen und Programmen begründet. Ein Ausweg steht in Form des microSD-Slots bereit, über den der interne Speicher erweitert werden kann.
Nun aber wurde die Thematik auch in der britischen BBC-Verbraucherschutzsendung Watchdog aufgegriffen. Käufer hätten sich an die entsprechende Redaktion gewendet und über die zu geringe zur Verfügung stehende Kapazität berichtet. Gerade im Vergleich zu älteren Smartphones würde das Galaxy S4 in dieser Kategorie deutlich weniger bieten, einen Hinweis seitens Samsung würde es nicht geben. Auf der britischen Homepage findet sich lediglich die Fußnote, dass der verfügbare Speicher vom genannten Wert abweichen kann, auf der deutschen Seite befindet sich hingegen eine konkrete Angabe. Wünschenswert, so der Tenor des Beitrags, wäre eine branchenweite Regelung. Diese sollte nicht nur die Größe des verbauten, sondern auch die des tatsächlich nutzbaren Speichers transparent darstellen.
Bis dahin will Samsung aber nach Möglichkeiten suchen, mehr Speicher freizugeben. Gegenüber Watchdog erklärte ein Sprecher, dass man die eigene Kommunikation verbessern werde. Zudem will man die Software optimieren und somit verkleinern. Wann mit einem entsprechenden Update und welchem Resultat zu rechnen ist, ist aber unbekannt.