Seagate 600 SSD 480 GB im Test: Die erste SSD vom Festplattenhersteller
6/8Realtests
Bootzeiten
Bei unserem Test der Systemstartzeit haben wir wie in der Vergangenheit nicht auf eine komplett frische Installation gesetzt. Um das Szenario so realistisch wie möglich zu gestalten, wurde bei allen Tests eine vollständige Installation von Windows 7 Professional 64 Bit mit allen Treibern und diversen Programmen verwendet. Ermittelt wurde die Bootzeit mit Hilfe der Windows-Ereignisanzeige.
Das Booten des Rechners dauert in unserer Testkonfiguration mit der Seagate 600 SSD im Schnitt 23,54 Sekunden und damit exakt eine Sekunde länger als beim Spitzenreiter in diesem Bereich, der Samsung Serie 840 Pro.
Anwendungsstarts
Nach der Analyse des Bootvorgangs widmen wir uns nun den Startzeiten von Anwendungen. Photoshop wurde dabei direkt mit einem zehn Megabyte großen Bild geöffnet. Da alle Programmstarts hauptsächlich aus Lesezugriffen bestehen, die nicht vom Leistungsverlust betroffen sind, sind ähnliche Ergebnisse unabhängig von der zu startenden Anwendung zu erwarten. Zusätzlich zu den beiden einzelnen Programmstarts wurden vier Anwendungen per Skript gleichzeitig gestartet.
Das Öffnen eines Bildes mit Photoshop gelingt mit der Seagate 600 SSD drei Prozent schneller als mit der Neutron GTX. Effektiv sind dies jedoch gerade einmal 0,26 Sekunden, was im Alltag nicht auffällt. Beim Starten von iTunes sind beide SSDs hingegen gleich schnell.
Hinweis: Die Startzeiten von Anwendungen hängen neben dem Systemlaufwerk auch stark vom Prozessor ab. Es ist also davon auszugehen, dass die Differenzen mit einem übertakteten Core i5 bzw. Core i7 noch etwas größer und in einem Notebook oder bei Verwendung einer älteren CPU etwas geringer ausfallen.