Seagate 600 SSD 480 GB im Test: Die erste SSD vom Festplattenhersteller

 8/8
Parwez Farsan
75 Kommentare

Fazit

Seagate ist mit der 600 SSD ein gelungenes Debüt auf dem Markt für Mainstream-SSDs gelungen. Mit einem im Enterprise-Bereich bewährten Controller von LAMD, der in Form der Corsair Neutron GTX auch schon im Konsumentensegment eingesetzt wird, und Speicherchips von Toshiba sind die Voraussetzungen für ein gutes Produkt allerdings auch alles andere als schlecht. Ob sich dies letztlich auch in einer hohen Zuverlässigkeit widerspiegeln wird, lässt sich zu einem so frühen Zeitpunkt noch nicht sagen.

Das Solid State Drive bietet sowohl bei sequenziellen als auch bei zufällig verteilten Schreib- und Lesezugriffen eine sehr hohe Leistung, kommt aber nicht ganz an die in diesen Bereichen schnellsten Modelle einiger Konkurrenten heran. Ohne TRIM und mit vollem Speicher bricht auch bei der Seagate-SSD die Leistung ein, bleibt aber weit von kritischen Werten entfernt und erlaubt weiterhin einen unproblematischen Alltagsbetrieb.

In den stärker praxisorientierten Tests landet die Seagate 600 SSD meist im Mittelfeld, was bei Unterschieden im Bereich von einigen Zehntelsekunden aber im Alltag nicht weiter auffällt. Beim Entpacken erzielt sie sogar das zweitbeste Ergebnis in unserem Testfeld.

SSDs mit 240-256 GB und 480-512 GB Speicherplatz
(möglichst sofortige Lieferbarkeit)
Modell Preis 240-256 GB Preis 480-512 GB Garantie
Adata SP900 168,49 Euro 3 Jahre
Adata SX910 211,08 Euro 442,79 Euro 5 Jahre
Corsair Neutron GTX 198,99 Euro 399,00 Euro 3 Jahre
Crucial m4 151,75 Euro 323,92 Euro 3 Jahre
Crucial M500 157,61 Euro 303,99 Euro 3 Jahre
Intel SSD 520 202,49 Euro 443,99 Euro 5 Jahre
Intel SSD 335 176,52 Euro 3 Jahre
OCZ Vector 229,85 Euro 449,00 Euro 5 Jahre
OCZ Vertex 4 196,92 Euro 491,38 Euro 5 Jahre
OCZ Vertex 450 225,01 Euro tba 3 Jahre
Plextor M5 Pro 203,53 Euro 379,90 Euro 5 Jahre
Samsung Serie 840
(TLC-Speicher)
138,56 Euro 269,66 Euro 3 Jahre
Samsung Serie 840 Pro 193,65 Euro 399,00 Euro 5 Jahre
Seagate 600 SSD (7 mm) 197,48 Euro 361,99 Euro 3 Jahre

Preislich bewegt Seagate sich mit der 600 SSD derzeit im Bereich der Corsair Neutron GTX bzw. im Falle der 480-GB-Version sogar deutlich darunter und ist damit deutlich günstiger als diverse SandForce-SSDs oder die aktuellen Modelle von OCZ. Da die 240-GB-Variante nur vereinzelt und das von uns getestete 480-GB-Modell bisher gar nicht lieferbar ist, könnte sich hier sogar noch etwas tun. Auf das Preisniveau der Crucial M500 und der Samsung Serie 840 wird sie jedoch mit ziemlicher Sicherheit nicht sinken.

Stand heute spricht nichts gegen die Seagate 600 SSD, auch wenn es bezüglich der Zuverlässigkeit noch keine Erfahrungswerte gibt. Ein echtes Alleinstellungsmerkmal, das sie aus der Masse der Konkurrenz hervorstechen lässt, bietet die SSD aber auch nicht. In puncto Leistung ist sie im Mittelfeld der aktuellen Modelle, ebenso beim Preis und im Hinblick auf die technische Ausstattung könnte man genauso gut zur Corsair-SSD greifen, in der der gleiche Controller und ebenfalls Toshiba-NAND stecken.

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