Thermaltake Urban S41 im Test: Funktionalität trifft Sparmaßnahmen

Testbetrieb und Messungen

Lautstärke

Die Lautstärkemessungen wurden mit einem „Voltcraft Digitales Schallpegelmessgerät SL-100“ durchgeführt, das Schallpegel im Bereich von 30 bis 120 Dezibel misst. Die Grundlautstärke des Messraumes lag bei subjektiv empfundener Stille unterhalb des Messbereiches, also bei weniger als 30 Dezibel. Die Entfernung betrug hierbei einen halben Meter, um der üblichen geringsten Distanz zwischen Benutzer und System nahe zu kommen.

Das Thermaltake Urban S41 hinterlässt einen guten Eindruck bei unserer 5-Volt-Messung. Durchschnittlich 31,6 Dezibel werden erreicht, wobei der große Toplüfter im Deckel des Midi-Towers mit gemessenen 32,5 Dezibel etwas lauter ausfällt. Die subjektiv empfundene Lautstärke ist als ruhig, jedoch nicht als absolut still zu charakterisieren. Eine angenehme Arbeitsatmosphäre ist trotzdem garantiert.

Wie so oft fallen die Ergebnisse bei maximaler Drehzahl der Ventilatoren nicht immer befriedigend aus. Das Urban S41 schießt den Vogel mit durchschnittlich 41,9 Dezibel allerdings gleich mehrfach ab. Die Geräuschkulisse erweist sich als sehr unangenehm und gleicht einem Staubsauger. Auch hier zeigt sich wie bereits bei der zuvor durchgeführten Messung, dass der Toplüfter mit 45,2 Dezibel um einiges lauter als die kleineren Modelle ausfällt.

Zu guter Letzt möchten wir noch auf die Entkopplungsleistung für 3,5-Zoll-Festplatten eingehen: Durch die verhältnismäßig losen Festplatteneinschübe werden Vibrationen deutlich an den Korpus des S41 heran getragen. Die integrierten Gummitüllen können unter diesen Bedingungen nicht effektiv arbeiten. Die Folge ist ein leicht brummendes Thermaltake Urban S41, woran auch die sehr dünnen Seitenwände nicht ganz unschuldig sind.

Temperatur

Die Temperaturen wurden gemessen, während das System FurMark im Xtreme-Burning-Modus absolvierte und dabei die Grafikkarte auf Temperatur gebracht wurde. Parallel dazu wird der Prozessor mit Prime95 (Download) im Maximum-Heat-Modus ausgelastet. Da die auf diese Weise erzeugte Auslastung im Alltag faktisch unmöglich ist, werden so die maximalen Temperaturen erzielt und jeder Proband kann zeigen, was in ihm steckt. Dokumentiert werden die Temperaturwerte mit Hilfe des Diagnose-Tools Everest Ultimate Edition

Drehen alle mitgelieferten Ventilatoren mit maximal 12 Volt, so fallen die Temperaturen gut aus. Die CPU erreicht einen Wert von 39 °C, während die Grafikkarte 59 °C warm wird. Auch Mainboard- und Festplattentemperatur sind mit 25 beziehungsweise 26 °C positiv hervorzuheben. Auch wenn lediglich 5 Volt an den Lüftern anliegen, sind die Temperaturen als völlig unkritisch zu bewerten. CPU und GPU werden 47 und 59 °C warm, Mainboard und Festplatte 31 respektive 30 °C.

Leistungsaufnahme

Die Leistungsaufnahme wurde gemessen, während sich nur das Netzteil im Gehäuse befand und die Lüfter respektive eventuelle Beleuchtungen mit Strom versorgte. Eine eventuell vorhandene Lüftersteuerung im Probanden wurde genutzt, allerdings auf Maximalstellung je einmal mit fünf und einmal mit zwölf Volt angesteuert. Die zusätzliche Lüftersteuerung aus dem Testsystem kam nicht zum Einsatz. Um den Eigenverbrauch des Netzteil aus dem Gesamtverbrauch des Gehäuses heraus zu rechnen, wurde vorher das Netzteil alleine vermessen. Das Ergebnis der Messung betrug etwa 4,5 Watt und wird bei jeder Messung im Gehäuse vom Gesamtverbrauch subtrahiert.

Lediglich zwei Watt werden verbraucht, wenn sämtliche Lüfter mit 5 Volt angesteuert werden. Auf 12 Volt sind es 5,9 Watt. Die ermittelten Werte können mit einem „gut“ abgesegnet werden.