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AMDs „Richland“ im CPU-Test: Quod erat demonstrandum

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Volker Rißka
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Fazit und Empfehlung

„Trinity“ hat ausgedient, „Richland“, übernehmen Sie! Die Unterschiede zwischen beiden CPUs sind zwar marginal, angesichts quasi identischer Architektur war jedoch auch nichts anderes zu erwarten, so dass Richland unterm Strich das attraktivere Gesamtpaket bietet: etwas mehr Leistung zu weitgehend unveränderten Preisen.

Auf der Prozessorseite passiert mit Richland reichlich wenig, vier Prozent kann sich das neue Flaggschiff A10-6800K vom Vorgänger „absetzen“. Etwas mehr tut sich in der zweiten Reihe, wie der A10-6700 zeigt. Das Modell mit geringerer TDP überrascht mit einem durchweg hohen Turbo-Takt, der diese Variante sehr nah an das eigentliche Flaggschiff bringt. Allerdings kann die Leistung „unter Turbo“ - wie üblich – nur schwer pauschalisiert werden. Denn wenn die Grafikeinheit zum Einsatz kommt, wird die sonst für den CPU-Turbo benötigte Leistung auch mal zur GPU abgezweigt. Gegenüber unseren CPU-Tests, in denen die Grafikeinheit deaktiviert war, kann es aus diesem Grund in einzelnen Anwendungen durchaus zu deutlicheren Abweichungen kommen als üblich.

AMD A10-6800K & A10-6700
AMD A10-6800K & A10-6700

Ob diese leichte Auffrischung von Trinity wenige Monate vor einem komplett neuen Design notwendig war? Das werden wir erst im Herbst mit Einführung von Kaveri beurteilen können. Hersteller, die bis jetzt nicht auf AMD gesetzt haben, werden auch mit Richland nicht umschwenken, da die Änderungen im Vergleich zum Vorgänger marginal sind. Dies macht die neue A-6000-Serie für den Desktop nicht per se schlecht, gerade in Sachen Preis/Leistung steht sie exzellent da und muss keine Konkurrenz fürchten. Die „Konkurrenz“ heißt lediglich Core i3 von Intel, die mit zwei Kernen und nicht konkurrenzfähiger Grafik keine echte Bedrohung ist. Sie wird sich in den kommenden Wochen zwar etwas mausern, wenn „Haswell“ auch als Einstiegslösung von Intel verfügbar wird. Gegen die in Spielen gute Grafikeinheit von AMD können jedoch auch die neuen Core i3 nichts ausrichten. Und bis diese günstigen Core i3 auf Haswell-Basis im Handel ankommen, steht bei AMD schon „Kaveri“ vor der Tür, dessen Vorzeichen äußerst positiv sind. Mit Kaveri könnten sich dann auch mehr als nur eine Handvoll Hersteller für die APUs von AMD interessieren und diese in ihren Produkten einsetzen.

Der klassischen CPU-Leistung der „Richland“-Prozessoren haben wir uns in einem separaten Artikel angenommen:

AMD A10-6800K
Produktgruppe Prozessoren, 05.06.2013
  • Leistung Anwendungen
    O
  • Leistung Gaming
    O
  • Leistungsaufnahme Leerlauf/Volllast
    ++ /
  • integrierte Grafikeinheit
  • freier Multiplikator
  • zwei Module langsamer als vier „echte“ Kerne
  • hohe Leistungsaufnahme unter Volllast
AMD A10-6700
Produktgruppe Prozessoren, 05.06.2013
  • Leistung Anwendungen
    O
  • Leistung Gaming
    O
  • Leistungsaufnahme Leerlauf/Volllast
    ++ / O
  • integrierte Grafikeinheit
  • niedrige Leistungsaufnahme
  • zwei Module langsamer als vier „echte“ Kerne

Anhang

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