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AMDs „Richland“ im CPU-Test: Quod erat demonstrandum

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Volker Rißka
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Desktop-Modelle

Aufgrund der Bestätigungen des Portfolios vorab durch AMD erwartet den geneigten Kunden bei der Modellpalette keine Überraschung. Die Takterhöhungen sehen dabei im Vergleich zu Trinity teilweise größer aus, als sie eigentlich sind, da bei beiden Designs ein Turbo-Modus zum Einsatz kommt, der diese geringer werden lässt. Schlussendlich ist AMD auf der CPU-Seite etwas im Plus, wobei die 65-Watt-Modelle den größten Zuwachs verbuchen können. Dies kommt angesichts der Fertigungsverbesserungen im Laufe der Zeit jedoch auch nicht überraschend. Die 65-Watt-Modelle kommen hinsichtlich des Taktes somit sehr nah an die 100-Watt-Kandidaten heran, weshalb sie ein gutes Gesamtpaket abgeben könnten.

„Richland“-Desktop-Prozessoren
Modell Module /
Threads
Takt /
mit Turbo
L2-Cache Grafik (MHz) Shader TDP Preis
A10-6800K 2 / 4 4,1 / 4,4 GHz 4 MB HD 8670D (844) 384 100 W $142
A10-6700 2 / 4 3,7 / 4,3 GHz 4 MB HD 8670D (844) 384 65 W $142
A8-6600K 2 / 4 3,9 / 4,2 GHz 4 MB HD 8570D (844) 256 100 W $112
A8-6500 2 / 4 3,5 / 4,1 GHz 4 MB HD 8570D (800) 256 65 W $112
A6-6400K 1 / 2 3,9 / 4,1 GHz 1 MB HD 8470D (800) 192 65 W $69
Zum Vergleich: „Trinity“-Desktop-Prozessoren

Wie der Vergleich der beiden Tabellen zeigt, liegen die Neuerungen bei Richland hauptsächlich im höheren Takt, sowohl was den Prozessor als auch die integrierte Grafikeinheit angeht. Hinzu kommt, dass AMD dem Flaggschiff A10-6800K offiziell DDR3-2.133-Unterstützung zusagt – jedoch nur diesem, alle anderen bleiben bei maximal DDR3-1.866. Durch dieses Alleinstellungsmerkmal und den höheren Takt für CPU und GPU sollte der Vorgänger A10-5800K klar in die Schranken gewiesen werden können. Denn allein der Speicher machte beim A10-5800K beim Schritt von 1.866 auf 2.133 MHz etwa fünf Prozent in der Gesamtperformance aus. Summiert man den 300 MHz gestiegenen Basistakt des A10-6800K und die rund fünf Prozent höhere Taktrate der GPU auf, sollte sich am Ende ein deutliches Bild abgeben.

AMD A10-6800K „Richland“ mit DDR3-2133
AMD A10-6800K „Richland“ mit DDR3-2133

Die Testkandidaten

AMD A10-6800K

Nach der detaillierten Vorstellung im letzten Abschnitt braucht das neue Flaggschiff keine größere Beschreibung mehr. Der A10-6800K bietet das Maximum, was bisher aus den Piledriver-Kernen herausgeholt wurde und garniert dies mit einem frei wählbaren Multiplikator.

AMD A10-6800K im Idle
AMD A10-6800K im Idle
AMD A10-6800K mit Turbo
AMD A10-6800K mit Turbo
AMD A10-6800K mit Turbo
AMD A10-6800K mit Turbo

Neben vielen Zusatzinstruktionen soll der feinstufige Turbo-Modus für hohe Performance sorgen. Zudem wird diesem Modell als einzigem die Unterstützung von DDR3-2.133 zuteil, was jedoch kaum Auswirkungen auf den Prozessor hat, sondern vielmehr auf die integrierte Grafikeinheit. Diese betrachten wir wie üblich in einem separaten Test.

AMD A10-6700

Das schnellste 65-Watt-Modell wurde gegenüber dem Vorgänger am deutlichsten aufgebohrt. Der Basistakt sieht mit 3,7 GHz zwar noch nicht so schnell aus, da in der Praxis jedoch immer der Turbo anliegt, der zwischen 3,9 bis 4,3 GHz taktet, stehen plötzlich ganz andere Erwartungen im Raum.

AMD A10-6700 im Turbo

Als 65-Watt-Modell wurde dem A10-6700 jedoch die Unterstützung des schnelleren DDR3-Speicher vewehrt. Hier bleibt man bei DDR3-1.866, sodass in diesem Bereich hinsichtlich der Grafik-Leistung die größten Unterschiede zum Flaggschiff ausgemacht werden dürften. Da sich am Feature-Set ansonsten nichts ändert, könnte man auf der Prozessorseite hingegen für eine Überraschung sorgen.

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