AMDs „Richland“ im CPU-Test: Quod erat demonstrandum
6/41Sonstiges
Leistungsaufnahme
Die Leistungsaufnahme wird in unserem Testparcours immer für das gesamte System angegeben. In dieser Disziplin sind alle stromsparenden Eigenschaften der jeweiligen Plattformen aktiviert, was Cool'n'Quiet, EIST, C1E und alle anderen derartigen Features mit einschließt. Beim Test unter voller Belastung der Prozessoren verlassen wir uns auf das gute alte Prime95 in der aktuellsten Version, alternativ geben wir aber auch die Auslastungen bei Cinebench mit allen Threads oder bei der Belastung nur eines Kerns an. Was das Voltcraft-Messgerät am Ende direkt an der Steckdose anzeigt, geben wir in den folgenden Diagrammen wieder.
Im Idle zeigen sich die neuen Modelle erwartungsgemäß von der besten Seite. Der Vorgänger wird im Idealfall sogar minimal unterboten und die Konkurrenz sowieso – super!
Folgend haben wir je nach Betrachtungswunsch drei Verbrauchsmessungen unseres kompletten Systems vorgenommen. Test ein bezieht sich auf die Auslastung eines Kernes/Threads in Cinebench, wo in der Regel der maximal mögliche Turbo (sofern vorhanden) anliegt. Im zweiten Test sind alle Threads in Cinebench im Einsatz und zeigen so das Ergebnis, welches Anwendungen, die alle Kerne fordern (dbPoweramp, MediaEspresso), ebenfalls erbringen. Zu guter Letzt runden wir das Paket mit dem obligatorischen Prime95-Test ab, der teilweise bereits über das mögliche hinaus geht.
Bei Last dreht sich das Ergebnis dann jedoch schnell um. Der hohe Takt des Turbos sorgt für eine hohe Leistungsaufnahme, wobei Richland exakt auf Niveau des Vorgängers rangiert. In dieser Disziplin hat AMD klar das Nachsehen, Intels Modelle machen dies weitaus effizienter.
Bei voller Auslastung in einer realen Anwendung werden die vorherigen Analysen bestätigt. Von Richland gegenüber Trinity ändert sich nichts. Der 65-Watt-Prozessor A10-6700 nimmt in diesem Test 22 Watt weniger auf als das Flaggschiff A10-6800K.
Das gleiche Bild wie bei der Messung in Cinebench bei Auslastung aller Kerne zeigt sich auch in Prime95, wenn man den Prozessor ans Limit bringt. Auch hier geht der A10-6800K Hand in Hand mit dem A10-5800K, jedoch erstmals mit einem doch messbaren Vorteil für Richland. Der Realverbrauch des Prozessors (Vollast minus Idle-Wert) liegt bei 97 Watt für den A10-6800K, womit er quasi genau in die TDP-Klassifizierung von 100 Watt passt. Natürlich spezifiziert diese nur die Kühlung, jedoch ist sie oft ein gutes Indiz für die echte Leistungsaufnahme. Indiz jedoch in dem Fall, da der A10-6700 bei in diesem Test doch deutlich über der 65-Watt-Marke liegt. 80 Watt messen wir für diesen Prozessor bei maximaler CPU-Last.
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