Be quiet! Pure Power L8 CM 430 Watt im Test: Modular, stabil und leise

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Philip Pfab
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Äußeres

Im Vergleich zur älteren Pure-Power-L7-Serie wurde das Äußere des Netzteils komplett überarbeitet. Anders als bei E9 und P10 führt be quiet! das charakteristische Lüftergitter komplett in Metall aus, wodurch es sehr stabil wird. Der orange Kunststoffring ist bei der Pure-Power-Serie sehr hart und dient fast ausschließlich der Optik. Andererseits ist mehr Entkopplungswirkung gar nicht nötig, der Lüfter arbeitet sehr laufruhig. Ein kleines Manko stellt das leicht überstehende Lüftergitter dar, das in Gehäusen mit ungünstig positioniertem Halteblech (z.B. Sharkoon Rebel 9) den Einbau behindert. Überstehende Elemente sind vom ATX-Standard nicht vorgesehen und sollten daher vermieden werden, um Platzprobleme auszuschließen.

be quiet! Pure Power L8 430 Watt
be quiet! Pure Power L8 430 Watt

Die Verarbeitung des Netzteils ist im Allgemeinen hervorragend. Auch Details wie der Kabeldurchlass oder die beschrifteten und farblich kodierten Steckbuchsen für die modularen Anschlüssen wurden gut gelöst. Die Kabelummantelungen sind hingegen nicht ansatzweise blickdicht.

be quiet! Pure Power L8 430 Watt
be quiet! Pure Power L8 430 Watt

Kabelausstattung

Be quiet! setzt beim Pure Power L8 CM auf ein teil-modulares Kabelmanagement. Der 20+4-Pol-ATX-Hauptstrang (45 cm) sowie der 4+4-Pin-CPU-Anschluss (55 cm) sind fest mit dem Netzteilgehäuse verbunden, die restlichen Kabel sind modular ausgeführt. Mit einem 6+2- und einem 6-Pol-PCIe-Grafikkartenstecker an einem gemeinsamen Kabelstrang kann bei Bedarf auch eine High-End-Grafikkarte versorgt werden. Zwei Stecker über einen gemeinsamen Kabelstrang zu versorgen, ist unproblematisch, solange die Grafikkarte innerhalb den Spezifikationen der PCIe-Stecker betrieben werden soll, da die 18-AWG-Kabel für je sieben Ampere spezifiziert sind und somit bis zu 21 Ampere (entspricht 252 Watt) bewältigen können, ohne ihren Spezifikationsbereich zu verlassen. Für die weiteren Komponenten stehen zwei Kabelstränge mit insgesamt drei Molex-, vier SATA- und einem Floppy-Stecker zur Verfügung. Wir würden uns statt dem festen Floppy-Anschluss einen weiteren Molex-Stecker sowie einen beiliegenden Adapter wünschen.

Anzahl Kabeltyp Länge in cm
fest
1 20+4-Pin ATX 48
1 4+4-Pin EPS 46
modular
1 2× PCIe (6+2-Pin) 42 – 54
1 2× SATA – 1× Molex – 1×FDD 45 – 60 – 75 – 90
1 2× SATA – 2× Molex 45 – 60 – 75 – 90