Google stellt Browsererweiterung Chrome Frame ein

Michael Schäfer
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Google wird den Support für Chrome Frame nach eigenen Angaben im Januar nächsten Jahres einstellen. Mit dem 2009 gestarteten Projekt wollte Google Nutzern von älteren Browsern die Möglichkeit zur Darstellung neuerer Techniken im selben Browser ermöglichen.

Hierfür stattete der Suchmaschinenspezialist den Internet Explorer in den Versionen 6 bis 9 über ein Plug-In mit einer zusätzlichen Chrome-Engine aus. Wurde von dieser eine Webseite mit einem bestimmten Meta-Tag erkannt, wechselte der IE automatisch in den Chrome-Modus.

Vorausgegangen waren Bemühungen, auch Nutzern des Internet Explorers die Nutzung des damals eingeführten, auf HTML5 basierenden Dienstes Wave zu ermöglichen. Überzeugen konnte Wave jedoch nicht: Mitte 2009 gestartet, erlebte der Dienst bereits knapp ein Jahr später sein Ende.

Da heute die meisten Nutzer einen modernen Browser verwenden, der neue Internet-Techniken von sich aus unterstützt, und somit die Zahl der Nutzer mit veralteten Browsern stark rückgängig ist, sieht Google die Zeit von Chrome Frame als abgelaufen an. Chrome Frame teilt sich damit ein Schicksal mit dem von 2007 bis 2011 von Google unterhaltenen Projekt Google Gears. Auch Gears sollte ältere Browser mit modernen Funktionen und Schnittstellen ausrüsten.

Entwicklern, die in ihren Seiten noch immer direkt auf die Chrome-Applikation verweisen, rät Google, die Nutzer zum Wechsel auf einen aktuellen Browser zu bewegen. Für Administratoren besteht weiterhin die Möglichkeit zur Verwendung vom „Chrome for Business“, welches ebenfalls einen einfachen Wechsel zwischen Chrome und älteren Browsern ermöglicht. Weitere nützliche Hinweise können aus der eingerichteten FAQ-Seite entnommen werden.

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