Intel „Haswell“-Grafik im Test: Haswell, Ivy Bridge, Trinity und GT630
2/6Testsystem
- Prozessor
- Intel Core i7-4770K (3,9 GHz, Quad-Core, Haswell, HD 4600, erhält 1.024 MB vom Arbeitsspeicher)
- Intel Core i7-3770K (3,7 GHz, Quad-Core, Ivy Bridge, HD 4000, erhält 1.024 MB vom Arbeitsspeicher)
- AMD A10-5800K (3,8 GHz, Zwei Module, Trinity, erhält 1.024 MB vom Arbeitsspeicher)
- CPU-Kühler
- Noctua NH-U12P SE2
- Motherboard
- Asus F2A85-V Pro (AMD A85)
- Asus P8Z77-V Pro (Intel Z77)
- Asus Z87-Deluxe (Intel Z87)
- Arbeitsspeicher
- 2x 4.096 MB Kingston DDR3-2400 (9-9-9-24)
- Treiberversionen
- AMD Catalyst 13.6 Beta
- Intel 15.31.3.64.3071
- Nvidia GeForce 320.18
- Grafikkarte
- Nvidia GeForce GT 630 (902/900), 1.024 MB
- Netzteil
- HunterKey Jumper 300G (300 Watt, 80 Plus Gold)
- Peripherie
- Pioneer BDC-202BK SATA Blu-ray-Laufwerk
- Intel 510 SSD mit 250 GB, SATA III
- Western Digital Caviar Black mit 1.000 GB und 32 MB Cache, SATA II
- Gehäuse
- Corsair Obsidian 800D
- Software
- Microsoft Windows 7 x64 SP1
- Microsoft DirectX 9.0c
- Microsoft DirectX 11
Spielebenchmarks
In das Rating lassen wir jegliche Spiele, abgesehen vom 3DMark, einfließen. Als Auflösung nutzen wir dabei 1.366 × 768, während die Detailstufe je nach Titel angepasst wurde. Weitere Details dazu lassen sich im Anhang finden. Da jeder Kandidat durchweg erfolgreich die Tests absolviert hat, gibt es keine Ausnahme. Die Messwerte zur CPU-Leistung haben wir in einem separaten Artikel behandelt.
Spieleperformance
Auch wenn der Intel Core i7-4770K in Spielen im Durchschnitt um runde 30 Prozent gegenüber dem älteren Core i7-3770K auf Basis der Ivy-Bridge-Architektur zulegt, reicht es nicht im Ansatz, um an AMDs Trinity-APU heranzukommen. So rendert die Radeon-GPU in dem A10-5800K immer noch um 25 Prozent zügiger als die HD Graphics 4600 in der Haswell-CPU. Und dabei darf man nicht vergessen, dass die AMD-APU nur rund ein Drittel kostet.
In den Einzeltests wird auch ersichtlich, warum Intel bei Vorführungen mit Haswell in Benchmarks durchweg den 3DMark benutzt. Denn in dem synthetischen Test liegt selbst der Core i7-3770K bereits um sieben Prozent vor dem A10-5800K, der Core i7-4770K ist gar 30 Prozent schneller. Davon abgesehen gewinnt Intel mit der HD Graphics 4600 jedoch in keinem einzigen Spiel.
Je nach Titel schneidet Haswell unterschiedlich ab. So liegt in Battlefield 3 der Core i7-4770K zum Beispiel nur um neun Prozent hinter dem AMD A10-5800K zurück. Ganz anders sieht es jedoch in Bioshock: Infinite sowie in Sim City aus. Dort liegt die Differenz bei 46 beziehungsweise 40 Prozent.
Die größte Niederlage muss Intel in Torchlight 2 einstecken, das der hauseigenen Architektur offenbar überhaupt nicht gelegen kommt. So ist dort AMDs A10-5800K satte 95 Prozent schneller als der Intel Core i7-3770K auf Basis von Ivy Bridge und immer noch 59 Prozent schneller als der Core i7-4770K (Haswell).
Frameverlaufdiagramme
Auch wenn die Angabe von Durchschnitts-FPS-Werten immer noch die sinnvollste Darstellung eines Benchmarks ist, solange man nur eine simple Zahl haben möchte, ist diese Methode alles andere als ideal. So kann es durchaus vorkommen, dass zum Beispiel die zweite Hälfte einer Testsequenz deutlich schlechter ausfällt als die erste, was an reinen Durchschnittswerten aber nicht zu erkennen ist.
Aus diesem Grund haben wir von den Spielen Battlefield 3, Bioshock: Infinite, Crysis 3, Metro: Last Light, Tomb Raider sowie Torchlight 2 so genannte Frameverläufe angefertigt – die unserer Meinung nach beste Methode, einen zeitlich begrenzten Benchmark für den Leser abzubilden. Bei einem Frameverlauf versuchen wir eine immer gleichbleibende, 25 Sekunden lange Sequenz in einem Spiel nachzustellen und messen die FPS-Werte jeder einzelnen Sekunde. Mit diesen Informationen füttern wir daraufhin den Frameverlauf, an dem man sehr exakt erkennen kann, wie gut eine Grafikkarte das Spiel über einen längeren Zeitraum darstellen kann.
Der Intel Core i7-4770K sowie der Intel Core i7-3770K verhalten sich in den Frameverlaufsdiagrammen absolut gleich, was auch wenig verwunderlich ist. Denn an der Architektur selber hat Intel nur geringe Änderungen vorgenommen. Erwähnenswert ist einzig das Verhalten von AMDs A10-5800K-APU, die in Metro: Last Light mit starken Leistungsschwankungen zu kämpfen hat – wahrscheinlich sind dort die Treiber noch nicht richtig optimiert.