Intel „Haswell“-Grafik im Test: Haswell, Ivy Bridge, Trinity und GT630
4/6Speicherperformance auf Haswell
Aktuelle CPUs sind nicht mehr so sehr von der Speicherbandbreite abhängig und haben meistens schon bei DDR3-1333, spätestens aber bei DDR3-1600 die maximale Leistung erreicht. Ganz anders sieht es dagegen bei in den Prozessor integrierten GPUs aus, die nach Speicherbandbreite regelrecht schreien. Speicherbandbreite kann gar nicht genug zur Verfügung stehen und stellt, gerade im Vergleich zu diskreten Grafikkarten, immer den entscheidenden Flaschenhals dar.
Während AMDs Llano- und Trinity-APUs folgerichtig auch von DDR3-2.133 und gar mehr profitieren, hielt sich der Nutzen bei Intels Ivy-Bridge-CPU in Grenzen. Ob sich diesbezüglich bei Haswell etwas geändert hat, finden wir an dieser Stelle heraus.
Intels Haswell-Prozessor ist zwar nicht im Ansatz so speicherbandbreitenlimitiert wie die APUs von AMD, dennoch kann die HD Graphics 4600 auf dem Core i7-4770K mit schnellerem Speicher ein wenig zulegen. So steigt die Spieleleistung im Durchschnitt um vier Prozent, wenn man anstatt langsamen DDR3-1.333- flotteren DDR3-1.600-Speicher verwendet. Setzt man dagegen auf nicht offiziell unterstützten DDR3-1.866-RAM, gibt es noch einmal drei Prozent mehr Performance und bei DDR3-2.133 sind es weitere drei Prozent. Tests mit DDDR3-2.400 führten nicht zum Erfolg, da der Haswell-Rechner, unabhängig von der Speicherspannung und den Timings, unentwegt abstürzte.
Epics Citadel-Demo im Browser profitiert markant von einer höheren Speicherbandbreite. Zwischen DDR3-1.333 und DDR3-2.133 gibt es einen Unterschied von 31 Prozent, immerhin die Hälfte des theoretisch Möglichen. Beim Transcodieren eines Videos fallen die Ergebnisse geringer aus, sind aber immer noch spürbar. 18 (CPU) beziehungsweise 15 Prozent (GPU) sind die Unterschiede zwischen dem langsamsten und dem schnellsten Speicher.